Adidas will Yeezy-Produkte doch noch verkaufen und Teile des Erlöses spenden

Es hat eine Weile gedauert, nun steht fest, was Adidas mit den Yeezy-Schuhen vorhat, die in Kooperation mit dem US-Musiker Kanye West entwickelt wurden. Nachdem Adidas die Zusammenarbeit Ende 2022 aufgekündigt hatte, nachdem der Rapper sich wiederholt antisemitisch geäußert hatte, war lange unklar, was mit den bereits produzierten Sneakern passieren soll. Nun hat der Herzogenauracher Sportartikelhersteller angekündigt, dass man mit dem Verkauf eines Teils des verbleibenden Bestands starten werden. Los geht es Ende Mai. Dann sollen eine Reihe an Produkten exklusiv über adidas.com/yeezy und die Adidas-Confirmed-App erhältlich sein. Ein erheblicher Anteil der Erlöse soll an ausgewählte Organisationen gespendet werden, die sich gegen Diskriminierung und Hass einsetzen, teilte der Konzern mit. Dazu gehören unter anderem die Anti-Defamation League (ADL) und das Philonise & Keeta Floyd Institute for Social Change.

Bei den Produkten, die nun verkauft werden, handelt es sich laut dem Unternehmen um bestehende Designs, die 2022 für den Verkauf im Jahr 2023 eingeführt wurden. Weitere Verkäufte von Produkten aus dem Yeezy-Inventar würden derzeit in Betracht gezogen, aber man habe noch nicht entschieden, was man damit mache.

Bjørn Gulden, Vorstandsvorsitzender von Adidas: "Nach sorgfältiger Überprüdung haben wir uns entschieden, einige der verbleibenden Adidas-Yeezy-Produkte freizugeben. Der Verkauf und die Spende waren die bevorzugte Option allen Organisationen und Stakeholdern, mit denen wir gesprochen haben. Wir glauben, dass dies die beste Lösung ist, da sie die entworfenen Designs und produzierten Schuhe respektiert, unseren Mitarbeitern nützt, ein Lagerproblem löst und eine positive Auswirkung in unseren Communitys haben wird."

Quelle: Adidas