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Pricing-Studie 2023

Preise werden 2023 deutlich häufiger angepasst als vor fünf Jahren

Quelle: Stauke/Fotolia

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Der grundsätzliche Stellenwert des Pricing hat gegenüber 2018 zugenommen. Hier wirken sich Inflation und Lieferkettenprobleme unmittelbar aus. Dennoch messen lediglich 24 Prozent der Unternehmen den Pricing-Aktivitäten einen sehr hohen Stellenwert bei. In mehr als einem Drittel der Unternehmen hat das Pricing nur eine mittlere bis geringe Bedeutung. Zu diesem Urteil kommt Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof im Rahmen der Pricing-Studie 2023 der PFH Göttingen, in der er mit Lukas Breustedt untersucht hat, wie Unternehmen Preiserhöhungen umsetzen. Preise werden demnach 2023 aber deutlich häufiger angepasst im Vergleich zu 2018. Rund 60 Prozent der befragten Unternehmen passen Preise mehrmals im Jahr an. Rund 50 Prozent haben dabei indes keine schriftlich ausformulierte Preisstrategie.

Nur relativ wenige Unternehmen geben dabei an, dass sie mehr als 60 Prozent ihrer Umsätze in sehr preissensitiven Bereichen tätigen. Weniger als die Hälfte verfügt über eine explizit formulierte Preisstrategie. In der strategischen Ausrichtung legt sich weiterhin fast die Hälfte der Unternehmen auf eine mit einigen strategischen Risiken behaftete Mittelpreispositionierung fest. Die Bedeutung der Pricing-Abteilung und der Pricing-Manager hat weiter zugenommen hat. Das Preis-Controlling weist laut den Studienautoren aber nach wie vor deutliche Mängel und Lücken auf.

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Bei der aktuellen Pricing-Studie handelt es sich um die fünfte Auflage der empirischen Untersuchung von Pricing-Prozessen in Unternehmen. Bereits in den Jahren 2009, 2012, 2015 und 2018 legte die PFH Private Hochschule Göttingen eine empirische Pricing-Studie vor. Die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg, die resultierenden Lieferengpässe und die Erfahrung ungewohnt hoher Inflationsraten haben seitdem an das Pricing der Unternehmen vollkommen neuartige Anforderungen gestellt. Im Rahmen der Studie werden die Pricing-Prozesse verschiedener Unternehmen betrachtet.

"Inflation Pricing müssen viele Unternehmen erst noch lernen. Nur wenige Manager haben in ihrem Berufsleben tatsächlich Zeiten relativ hoher Inflationsraten erlebt. Und die Kostensteigerungen von Vormaterialien pauschal an Kunden weiterzugeben, das ist noch kein sehr intelligentes Inflation Pricing", sagt Prof. Riekhof.

Viele Unternehmen unterschätzten immer noch die Bedeutung eines strategischen Pricing. Der stärkste Gewinntreiber sei das Pricing. Deshalb seien professionelle Pricing-Prozesse wichtig.

Die Studie finden Sie hier.

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vg 14.06.2023