Bosch in China: "Unser 'Local-for-local'-Prinzip ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor"

Nach dem Start des russischen Angriffs auf die Ukraine haben viele deutsche Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit in Russland beendet. Ein weiteres heikles Thema sind die Beziehungen mit China. markenartikel-magazin.de hat nachgefragt, wie Marken hier agieren. Der Volkswagen-Konzern, Bosch und Mercedes-Benz haben geantwortet. Gefragt, welche Rolle der chinesische Markt für das Unternehmen bzw. im Rahmen der Markenführung spielt, sagt zum Beispiel eine Sprecherin von Bosch: "Bosch investiert kontinuierlich in seine Märkte weltweit. Dies gilt auch für China. Der derzeitige Fokus unserer globalen Investitionen liegt auf Wachstumsfeldern wie Elektromobilität einschließlich Brennstoffzellentechnik, vernetzten und automatisierten Lösungen für die Mobilität sowie der Mikroelektronik."

In China ist das Stuttgarter Unternehmen bereits seit 1909 aktiv. Dabei entwickelt und produziert der Konzern vor allem für China selbst. "Mehr als 80 Prozent unserer chinesischen Wertschöpfung bleibt im Land", so die Sprecherin. "Damit profitieren wir vom Wachstum der chinesischen Wirtschaft – und das kommt uns auch in Deutschland zugute. Unser langjähriges 'Local-for-local'-Prinzip ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor."

Man sei weltweit gut aufgestellt und regional überall dort vertreten, wo Boschs Kunden sind. Die Sprecherin sagt: "Mit Blick auf unsere regionale Aufstellung, betrachten wir ständig mögliche Herausforderungen und Chancen in den Regionen und beobachten aktuelle Entwicklungen in den Ländern genau."