Immer weniger Deutsche trinken nachhaltigen Kaffee

Um den Geldbeutel zu schonen, verzichten 44,1 Prozent der Menschen in Deutschland lieber auf Kulturveranstaltungen oder Restaurant- bzw. Café-Besuche (43,9 Prozent) als auf ihren Kaffeegenuss. So wollen 70,6 Prozent trotz der globalen Herausforderungen bisher nicht beim Kaffee sparen. Dabei erleben 45,2 Prozent der Kaffeetrinker:innen durch die Inflation einen persönlichen Wohlstandsverlust und 46,6 Prozent müssen ihre Ausgaben stark eindämmen. Das ergab die repräsentative Umfrage unter 1.500 Kaffeetrinkenden, die Tchibo zusammen mit Brand Eins und Statista für den Tchibo Kaffeereport 2023 durchgeführt hat. Schwerpunkt der 12. Ausgabe ist das Thema "Verzicht".

91,9 Prozent trinken täglich Kaffee. Erneut steigerte sich die Beliebtheit deutlich zum Vorjahr (89,2 Prozent). Als Gründe für die Beliebtheit wurden genannt: Kaffeetrinken macht glücklich (28,8 Prozent), ist Genuss (59,9 Prozent) und Teil der täglichen Struktur (55 Prozent). Im Durchschnitt werden laut der Meldung 3,4 Tassen am Tag getrunken (0,1 Tassen mehr als im Vorjahr) respektive 167 Liter pro Jahr und pro Kopf. Dabei liegen Männer mit 3,5 Tassen vor Frauen mit 3,3 Tassen. Neben Kaffee aus Vollautomaten (32,9 Prozent) und Cappuccino (28,9 Prozent) ist Filterkaffee nach wie vor am beliebtesten in Deutschland: 46,7 Prozent trinken ihn regelmäßig.

Inflation vs. grünes Gewissen

35,2 Prozent trinken regelmäßig oder immer nachhaltigen Kaffee, 2022 waren es noch 38,5 Prozent. Für 32 Prozent ist nachhaltiger Kaffee zu teuer. 39,6 Prozent finden nachhaltigen Kaffee zwar wichtig, dieser sollte aber nicht mehr kosten als konventioneller Kaffee. 24,5 Prozent sagen aber auch, dass sie bei der Kaufentscheidung nicht wissen, welcher Kaffee wirklich nachhaltig ist. Der nachhaltige Gedanke muss sich ebenso der Spontaneität geschlagen geben: Für 26 Prozent ist der Transport eines Mehrwegbechers zu aufwendig. 32,7 Prozent finden Pappbecher praktisch und bei 54,8 Spontaneität ist der Coffee-to-go-Genuss spontan, sodass der Mehrwegbecher nicht dabei ist.

Weitere Informationen zum Tchibo Kaffeereport 2023 stehen als pdf-Download zur Verfügung.

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