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Uwe Beyer ist Mitarbeiter des Fraunhofer Institutes IAIS - Quelle: Fraunhofer Institut IAIS

Uwe Beyer ist Mitarbeiter des Fraunhofer Institutes IAIS - Quelle: Fraunhofer Institut IAIS

Sustainability

Nachhaltigkeit als Chance

Der Klimawandel ist Realität. Er bestimmt bereits heute das Leben von vielen Millionen Menschen. Nachhaltiges Handeln rückt deshalb immer mehr in den Fokus von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Nachhaltigkeit ist die Nutzung von Ressourcen, ohne sie über ihre Regenerationsfähigkeit hinaus zu belasten. Ein Unternehmen muss hierzu vier Faktoren ausbalancieren:

  • Es sollte Rohstoffe so nutzen, dass sie langfristig zu akzeptablen Preisen verfügbar bleiben.
  • Es sollte möglichst wenig Treibhausgase ausstoßen und Klima und Umwelt nicht anderweitig schädigen.
  • Es sollte dazu beitragen, dass Menschen in möglichst guten Umständen leben können.

Diese drei Faktoren sind aber nicht ausreichend, wenn das Unternehmen nicht prosperiert. Nachhaltigkeit erfordert Rendite, da das Unternehmen nur einen nachhaltigen Beitrag leisten kann, wenn es handlungsfähig ist.

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Klimawandel ist der Game-Changer

Nachhaltigkeit umfasst mehr als nur den Kampf gegen den Klimawandel. Trotzdem wird die Klima-katastrophe dazu führen, dass dieser Faktor dominant wird. Der Klimawandel ist viel tiefgreifender als zum Beispiel die Digitalisierung. Er ist kein Hype, sondern wird die Menschheit für die nächsten Jahrhunderte beschäftigen.

Die Vorhersage des Klimawandels und seiner Folgen ist schwierig. Es gibt viele Interessengruppen, die ihre Sichtweise propagieren. Aus diesem Grund sollte man nur hochrangige Publikationen (Science, Nature, UN, IPCC) nutzen, die gut qualitätsgesichert sind. Nach heutigem Stand kann man folgende Veränderungen als wahrscheinlich ansehen:

Zwischen 2040 und 2060 wird die globale Erwärmung ein Maß erreichen, das die Ökologie und Ökonomie aller Weltregionen stark beeinträchtigen wird. Nach einer Studie der UN werden um 2070 etwa ein Drittel der heute stark bevölkerten Regionen nicht mehr bewohnbar sein.

Die aktuellen Maßnahmen reichen nicht aus, um den Klimawandel deutlich zu bremsen. Es ist unklar, auf welchen Wert die globale Erwärmung begrenzt werden kann. Einige der aktuellen Veränderungen, wie das Freisetzen von Methan aus Permafrostböden, sind bereits heute nicht mehr umkehrbar. Die Veränderungen betreffen mehr als 95 Prozent des Planeten.

Selbst bei optimistischer Betrachtung ist es aus wissenschaftlicher Sicht sehr wahrscheinlich, dass sich das Leben der Menschen in 20 bis 30 Jahren deutlich verändern haben wird, auch in den Industrienationen. Die Unternehmen werden sich in 15 Jahren in einem komplett anderen Markt befinden.

Die Kunst der Balance

Die wissenschaftlichen Vorhersagen sind unerfreulich. Der resultierende Handlungsdruck wird aber in Politik und Gesellschaft nicht hinreichend wahrgenommen. Die beschlossenen Maßnahmen reichen nicht annähernd aus, um den Klimawandel effektiv zu dämpfen. Unternehmen müssen mit diesem Phänomen umgehen können. Einerseits darf der Klimawandel nicht ignoriert werden, da er auf jeden Fall eintreten wird. Andererseits darf das Unternehmen Politik und Gesellschaft und damit auch die Kunden nicht verprellen.

Wie es gelingt, den unvermeidbaren Wandel zu managen, lesen Sie im vollständigen Gastbeitrag von Uwe Beyer, Mitarbeiter des Fraunhofer Institutes IAIS, in markenartikel 6/23. Zur Bestellung geht es hier.

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vg 13.06.2023