Packaging
Konsument:innen bevorzugen recycelfähige Verpackungen
Quelle: Anne Allert
Neue Vorschriften, die eine verpflichtende Einführung von wiederverwendbaren Verpackungen für Take-out-Mahlzeiten im Gaststättengewerbe vorsehen, stoßen bei deutschen Verbraucher:innen auf Widerstand. Das zeigt eine Umfrage von Pro Carton, der Europäischen Vereinigung der Karton- und Faltschachtelindustrie. Mehr als 1.000 deutsche Verbraucher:innen wurden dafür im Mai 2023 zu ihren Präferenzen bei Verpackungsmaterialien befragt. Zwei Drittel (66 %) der Befragten bekundeten eine geringe Akzeptanz von Pflichtpfandsystemen und gaben an, dass ein verbindliches Mindestpfandsystem für wiederverwendbare Kunststoffverpackungen die Häufigkeit, mit der sie betreffende Produkte nachfragen, verringern würde. 28 Prozent würden sich nicht davon beeinflussen lassen - und gerade einmal sechs Prozent der Befragten befürworten die Maßnahme und würden ihren Konsum oder ihre Bestellhäufigkeit möglicherweise erhöhen.
Bei Fast-Food-Restaurants zeigt sich ein weitgehend identisches Verhaltensmuster: 61 Prozent ziehen es vor, ihre Verpackungen dem Recycling zuzuführen, gegenüber 39 Prozent, die lieber wiederverwendbare Kunststoffverpackungen aufheben, spülen und an einer Sammelstelle abgeben.
Vorliebe für recycelfähige Verpackungen
Fast zwei Drittel der Befragten würden sich eher oder sehr viel eher für eine Marke entscheiden, die recycelfähige Verpackungen verwendet, als für einen Wettbewerber, der wiederverwendbare Kunststoffverpackungen einsetzt. Auch Investitionen und Entwicklungen in diesem Bereich werden favorisiert: Mehr als zwei Drittel (67 %) möchten, dass Marken in biologisch abbaubare Kartonverpackungen investieren, die recycelt werden können, anstatt in Kunststoffmehrweg-verpackungen (33 %).
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