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Innovationsprozess

Unternehmen wollen Investitionen in Open Innovation erhöhnen

Quelle: Sewcream/Adobe Stock

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Für eine deutliche Mehrheit der Unternehmen sind offene Innovationsprozesse (Open Innovation) für die Bewältigung komplexer Herausforderungen entscheidend. Drei Viertel (75 Prozent) geben diese Antwort in der Studie The Power of Open Minds - How open innovation offers benefits for all des Capgemini Research Instituts, Frankfurt. Unter Open Innovation wird dabei die Zusammenarbeit von Organisationen mit Start-ups, Universitäten, weiteren Unternehmen oder Non-Profit-Organisationen gesehen, um gemeinsam an neuen, wertschöpfenden Lösungen zu arbeiten, statt einen rein internen Innovationsprozess zu betreiben. 71 Prozent der befragten Unternehmen sagen darüber hinaus, dass sie ihre Investitionen in die sogenannten Open Innovation in den kommenden zwei Jahren erhöhen wollen. Weitere 28 Prozent beabsichtigen, ihre Investitionen auf dem derzeitigen Niveau zu halten, so dass fast niemand von rückläufigen Investitionen ausgeht.

Open Innovation wird als entscheidend für die Bewältigung von Nachhaltigkeitsherausforderungen angesehen

83 Prozent sehen einen offene Innovationsprozess als kritischen Erfolgsfaktor für die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen. Dabei handelt es sich jedoch um einen neuen Trend, denn mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Unternehmen haben erst in den vergangenen zwei Jahren damit begonnen, Open Innovation für Nachhaltigkeitszwecke zu nutzen. Diejenigen, die hier bereits Erfahrungen gesammelt haben, ernten bereits Früchte: 63 Prozent der Unternehmen geben an, dass ihre Open-Innovation-Initiativen zu Verbesserungen bei den ökologischen- und 55 Prozent bei den sozialen Nachhaltigkeitsindikatoren geführt haben.

Unter ökonomischen Gesichtspunkten verzeichnen dank offener Innovation mehr als 60 Prozent der Unternehmen eine verbesserte Effizienz, eine größere Flexibilität und erzielen höhere Einnahmen. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) gibt an, dass dies zu einer höheren Innovationsgeschwindigkeit geführt hat, und 62 Prozent sagen, dass dies die Agilität und Anpassungsfähigkeit der Mitarbeiter erhöht hat.

Start-ups und andere Partner mit Open Innovation zufriedener als große Unternehmen

Drei Viertel der Start-ups, akademischen Einrichtungen und gemeinnützigen Organisationen bewerten die Ergebnisse von Open Innovation als positiv, verglichen mit 53 Prozent der großen Organisationen. Die Studie zeigt auch, dass große Unternehmen bisher noch nicht in der Lage waren, neue Innovationsquellen effektiv zu nutzen. Sie geben an, dass sie bessere Ergebnisse erzielen, wenn sie mit traditionellen Partnern wie Kunden und Zulieferern zusammenarbeiten, als mit nicht-traditionellen Partnern wie Universitäten, Industriekonsortien, Unternehmen aus anderen Branchen, oder gemeinnützigen Organisationen.

Europa bei den Top-Städten für Investitionen in Open Innovation Labs vorne dabei

Unternehmen verfolgen eine Vielzahl von Ansätzen, um sich im Bereich Open Innovation zu engagieren, so zum Beispiel in Form von Acceleratoren und Inkubatoren, Corporate-Venture-Modellen, Crowdsourcing und Open Innovation Labs. 71 Prozent der befragten Unternehmen planen dabei, ihre Investitionen in Open Innovation in den nächsten zwei Jahren zu erhöhen.

New York ist heute die Stadt mit den meisten Investitionen in Open Innovation Labs und wird es auch in zwei Jahren noch sein. London liegt auf Platz zwei. Es wird erwartet, dass Paris um drei Ränge auf den dritten Platz steigt und damit San Francisco überholt (das in den nächsten zwei Jahren zur Nummer vier wird). Insgesamt liegen drei der fünf größten Städte, in denen Unternehmen in den nächsten zwei Jahren Investitionen in Open Innovation Labs planen, in Europa: London, Paris und Berlin (letztere auf Platz fünf).

Über die Studie zu Open Innovation

Für den Bericht führte das Capgemini Research Institute eine quantitative Befragung von 2.000 Führungskräften (Direktorenebene und höher) aus 1.000 großen Unternehmen (mit einem Jahresumsatz von jeweils über 1 Milliarde US-Dollar) durch, die laufende Open-Innovation-Initiativen durchführen. Aus jedem Unternehmen wurden zwei Personen befragt - eine aus der Innovationsfunktion (oder einer gleichwertigen Funktion) und eine aus einer Geschäftsfunktion (einschließlich F&E/Produktentwicklung, Strategie, Marketing, Technologie/IT, Lieferkette, Nachhaltigkeit, Betrieb und Verkauf). Darüber hinaus befragte das Institut 500 Start-ups, Akademiker und gemeinnützige Einrichtungen, die an Open-Innovation-Projekten mit großen Unternehmen (d. h. Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 1 Mrd. USD) gearbeitet haben. Alle Befragten waren in 12 Ländern in Nordamerika, Europa und APAC ansässig: USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Niederlande, Schweden, Indien, Singapur, Australien und

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vg 22.06.2023