Kooperation mit Start-ups wirkt inspirierend

Lohnt sich die Zusammenarbeit mit Start-ups? Ja! Nur drei von zehn Unternehmen (29 Prozent) arbeiten in Deutschland mit Tech-Start-ups zusammen – doch von ihnen sind nahezu alle (91 Prozent) zufrieden mit der Kooperation. Das sind Ergebnisse einer Befragung von 602 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, Berlin.

Demnach haben sich die Erwartungen der Unternehmen an die Start-ups für 42 Prozent eher erfüllt, für 39 Prozent voll und ganz erfüllt und bei zehn  Prozent wurden sie sogar übertroffen. Nur zwei Prozent geben an, dass ihre Erwartungen überhaupt nicht erfüllt wurden. Zudem empfanden laut der Umfrage 94 Prozent die Unternehmenskultur der Start-ups als inspirierend, 84 Prozent konnten ihre technologische Expertise verbessern und 55 Prozent der Unternehmen haben neue Kunden gewonnen und Märkte erschlossen. Ihr Produkt konnten dank der Zusammenarbeit mit Start-ups 34 Prozent verbessern und 24 Prozent haben Beschäftigte des Startups abgeworben.

Vorurteile über Start-ups nicht bewahrheitet

Auch verbreitete Vorurteile über Start-ups haben sich in der Praxis nicht bewahrheitet: 70 Prozent nennen sie in der Zusammenarbeit zuverlässig, 63 Prozent meinen, dass sich die Partner aufgrund unterschiedlicher Stärken und Schwächen sehr gut ergänzt haben.

Warum also kooperieren jene übrige zwei Drittel der Unternehmen (67 Prozent) also nicht nicht mit Start-ups? Als Hauptgründe geben diese an, dass ihnen der Kontakt zu Start-ups (51 Prozent) oder das Budget (47 Prozent) dafür fehlt bzw. sie dafür keine Zeit haben (44 Prozent). Jeweils rund ein Drittel hat kein konkretes Projekt (35 Prozent) oder sieht Start-ups als Konkurrenten und nicht als Partner (32 Prozent).