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Künstliche Intelligenz

Führungskräfte beurteilen KI überwiegend positiv

Quelle: Illustration Marcus Stark/pixelio.de

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International glauben drei von vier Managern, dass die Vorteile generativer Künstlicher Intelligenz (KI) größer sind als die damit verbundenen Probleme. In Deutschland sagen dies gut zwei Drittel. Nahezu alle Führungskräfte (96 Prozent international, 99 Prozent in Deutschland) stellen fest, dass generative KI eine Schlüsseltechnologie für den Vorstand ist, und die Mehrheit bestätigt, dass ihre Entscheidungsträger starke Befürworter sind. Dies geht aus der Studie Harnessing the value of generative AI: Top use cases across industries des Capgemini Research Institute hervor, Capgeminis hauseigener Think-Tank in digitalen Angelegenheiten.

Im Rahmen dieser Studie befragte das Capgemini Research Institute im April 2023 Führungskräfte aus 1.000 Unternehmen, die am Einsatz generativer KI interessiert sind. Parallel zu dieser Befragung wurden Tiefeninterviews mit zehn Führungskräften aus verschiedenen Branchen geführt.

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Während 21 Prozent der Führungskräfte international sowie 28 Prozent der deutschen demnach eine signifikante Disruption ihrer Branche durch diese Technologie erwarten, haben branchenübergreifend bereits vier von zehn der Unternehmen Teams und Budgets für ihren Einsatz aufgestellt. Rund die Hälfte erwägt laut der Meldung, dies im Laufe des Jahres zu tun. Die Unternehmen sind der Auffassung, dass die bedeutendsten KI-basierten Plattformen und Tools für ihre Branche Chatbots zur Automatisierung im Kundenservice und zur Verbesserung des Wissensmanagements (83 Prozent international, 82 Prozent in Deutschland) sowie zum Generieren, Erfassen oder Zusammenführen von Daten (75 Prozent international, 71 Prozent in Deutschland) darstellen.

Viele Vorteile innerhalb von drei Jahren erwartet

Die meisten Führungskräfte (78 Prozent international, 79 Prozent in Deutschland) glauben, dass durch generative KI die Entwicklung von Produkten und Services effizienter sowie benutzerfreundlicher und inklusiver (76 Prozent international, 75 Prozent in Deutschland) wird. Sie erwarten darüber hinaus, dass sich durch die KI-Technologie das Kundenerlebnis interaktiver und ansprechender gestaltet (71 Prozent international und in Deutschland) sowie der Kundenservice sich durch automatisierten, personalisierten Support verbessern wird (67 Prozent international, 61 Prozent in Deutschland).

Bei erfolgreicher Integration von generativer KI in die IT-Infrastrukturen rechnen die Manager für die kommenden drei Jahre mit einer Reihe von Vorteilen: International sowie national in Deutschland gehen sie davon aus, dass die Integration der Technologie zu einem Umsatzplus von acht Prozent und einer Kostensenkung von sieben Prozent führen wird. Darüber hinaus schätzen die Befragten, dass sie auf diesem Weg die Interaktion mit Kunden und deren Zufriedenheit sowie die operative Exzellenz um neun Prozent verbessern können.

High-Tech-Branche als Vorreiterin

Am stärksten überzeugt davon, dass generative KI sich insgesamt positiv auswirken wird, sind die Führungskräfte der Hightech-Branche (84 Prozent): Fast 70 Prozent berichten von Pilotprojekten mit generativer KI in ihrem Unternehmen; 18 Prozent geben an, dass sie generative KI bereits an einigen Standorten oder in mehreren Geschäftsbereichen eingeführt haben. Die häufigsten Anwendungsfälle sind 3D-Modellierung für detailgenaue Konturen und vorausschauende Wartung.

Die Mehrheit (67 Prozent) der Führungskräfte aller Branchen sieht das größte Potenzial für generative KI in der Unternehmens-IT. Dies gilt insbesondere für den Hightech-Sektor, in dem der größte Anteil der Führungskräfte (86 Prozent) angibt, dass ihr Unternehmen generative KI in der IT einsetzt oder einzusetzen plant. Weitere Bereiche, in denen Führungskräfte einen Mehrwert durch generative KI sehen, sind der Vertrieb (54 Prozent) sowie Marketing und Kommunikation (48 Prozent).

Nach Einschätzung von 69 Prozent der Unternehmen wird generative KI erste Konzepte und Entwürfe für Anwendungen liefern, wodurch die Mitarbeitenden weniger Zeit auf die Ideenfindung und Entwicklung verwenden und sich stärker dem Testing, der Validierung, Absicherung und Optimierung widmen werden. Diese Meinung teilen auch die Anwender: 70 Prozent von ihnen glauben, dass sie mit generativer KI ihre Arbeit effizienter gestalten, sich von fehleranfälligen Routineaufgaben befreien und den strategischen Aspekten ihrer Arbeit mehr Aufmerksamkeit widmen können, die nicht von der Maschine übernommen werden können.

Die Studie steht online zur Verfügung.

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sl 11.07.2023