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Inflation

Kinder erhalten weniger Taschengeld

Quelle: Petra Bork/pixelio.de

Quelle: Petra Bork/pixelio.de

Die anhaltende Inflation und die Rezession der Wirtschaft machen auch vor den Kindern nicht halt: Den Sechs- bis 16-Jährigen stehen dieses Jahr insgesamt 5,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Das bedeutet rund eine Milliarde weniger als im Jahr zuvor und ein Rückgang von 15 Prozent. Im Schnitt erhält damit jeder Sechs- bis 16-Jährige durchschnittlich 58 Euro im Monat. 2022 waren es noch 69 Euro.

Das ist das Ergebnis der im März und April durchgeführten repräsentativen Studie Trend Tracking Kids des Münchner Meinungsforschungsinstituts Iconkids & Youth. In persönlichen Interviews wurden insgesamt 1.163 Kinder im Alter von sechs bis 16 Jahren befragt. Die Ergebnisse wurden aufs Jahr hochgerechnet.

Weniger Geldgeschenke, weniger Nebenjobs

Der diesjährige Rückgang ist laut der Meldung der größte, der sich bei den seit 20 Jahren regelmäßig durchgeführten Taschengeldstudien des Instituts je gezeigt hat. Ausschlaggebend für den Rückgang ist nicht das Taschengeld: Dieses liegt mit monatlich 31 Euro fast auf dem gleichen Niveau wie 2022 (32 Euro). Eingebrochen sind vor allem die Geldgeschenke, die zu besonderen Anlässen wie Geburtstag, Weihnachten oder einfach mal so aus der Reihe zugesteckt werden. Während jedes Kind im Vorjahr im Schnitt Geldgeschenke in einer Höhe von jährlich 141 Euro erhielt, liegt dieser Betrag dieses Mal bei nur 94 Euro. Ein Rückgang um 33 Prozent, also um ein Drittel.

Zusätzlich ist laut der Meldung eine weitere Einkommensquelle deutlich weniger geworden: Umgerechnet auf alle Kinder haben die Einnahmen durch Nebenjobs pro Kind von monatlich 22 Euro im letzten Jahr auf jetzt 14 Euro abgenommen. Die Unternehmen beschäftigen offenbar immer seltener Teenager, die durch Nebenjobs ihr Taschengeld aufbessern möchten.

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sl 12.07.2023