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Quelle: Civey/Lebensmittelverband Deutschland

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Konsumverhalten

Neue Lebensmitteln werden aus Neugier ausprobiert, Werbung spielt kaum eine Rolle

Die Deutschen kaufen aus Neugier gerne einmal neue Produkte, mögen es beim Essen meistens dann aber doch klassisch. Das zeigt eine repräsentative Umfrage unter 2.500 Personen im Juni 2023, die das Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag des Lebensmittelverbands Deutschland e. V., Berlin, durchgeführt hat. Dabei wurden speziell diejenigen befragt, die im Haushalt hauptsächlich für den Lebensmitteleinkauf zuständig sind.

87 Prozent gaben demnach an, dass sie mit dem Lebensmittelangebot zufrieden sind. Die Vielfalt bezieht sich jedoch nicht nur auf unterschiedliche Lebensmittel, sondern auch auf verschiedene Verarbeitungs- und Darreichungsformen. 88 Prozent der Teilnehmer:innen kaufen frisch, 73 Prozent haltbargemacht in Form von beispielsweise tiefgekühltem Gemüse oder Konserven, 30 Prozent kaufen halbfertige Produkte wie Backmischungen oder Pizzateige zum Belegen und 40 Prozent fertig zubereitete Lebensmittel wie die klassische Tiefkühl-Pizza.

Trotz Inflation und gestiegener Lebensmittelpreise gaben im Vergleich zu anderen Umfrageergebnissen verhältnismäßig wenig Befragte den "Preis" als Kaufkriterium an. Zwar ist er nach wie vor Kaufmotiv Nummer 1, jedoch mit nur knapp 67 Prozent. Auch der Geschmack wird nur von etwas mehr als 50 Prozent der Menschen genannt.

Neugier und Empfehlungen motivieren zum Test neuer Produkte

Der Hauptgrund, um neue Lebensmittel einzukaufen, ist mit großem Abstand Neugier (58 Prozent), gefolgt von Empfehlungen von Freund:innen/Familie oder Angebotspreisen (jeweils knapp 30 Prozent). Werbung spielt mit knapp acht Prozent hingegen sogar eine untergeordnete Rolle. 

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Hinsichtlich des Ernährungsverhaltens vermeldet der Lebensmittelverband Deutschland, dass der Markt der Fleischersatzprodukte wächst, Milchalternativen wie Haferdrinks gibt es mittlerweile von zahlreichen Anbietern. Tatsächlich wachse aber nur die Zahl der Flexitarier, also derer, die tierische und pflanzliche Lebensmittel essen und dabei den Konsum von Fleisch und Wurst bewusst reduzieren. Aber auch diese Gruppe sei im Vergleich noch in der Minderheit: 32 Prozent ernähren sich flexitarisch, 4,5 und 2,5 Prozent vegetarisch bzw. vegan. Die Mehrheit - knapp jede:r Zweite - hat in dieser Hinsicht keine besonderen Vorlieben.

Mehrheit will Speiseinsekten oder zellkulturbasiertes Fleisch nicht probieren

Nach Proteinalternativen vor dem Hintergrund weltweiter begrenzter Rohstoffverfügbarkeit gefragt, zeigen sich die Deutschen klassisch: 62,5 Prozent der Befragten würden keine Option wie Speiseinsekten oder zellkulturbasiertes Fleisch probieren, 17 Prozent immerhin Tofuwürstchen und Co. Nur jede:r Zehnte ist bereit für den Bioreaktor, in dem zellkulturbasiertes Fleisch gezüchtet wird, sechs Prozent würden Pfannkuchen mit Speiseinsekten probieren und weit abgeschlagen dahinter folgt der Burger aus dem 3D-Drucker mit 1,3 Prozent.

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sl 27.07.2023