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Mediennutzung

Zahl der Zeitungsleser sinkt leicht, bei den Zeitschriften punkten die TV-Magazine

Quelle: Verena N./pixelio.de

Quelle: Verena N./pixelio.de

Die Gesamtreichweite aller Zeitungen liegt bei 34,6 Millionen deutschsprachigen Personen ab 14 Jahren - und damit bei 49,4 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung. Das ist ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr (35,4 Millionen/50,1 Prozent). Das geht aus der Reichweiten-Analyse ma 2023 Tageszeitungen hervor, für die die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (agma) mit Sitz in Frankfurt am Main 137.275 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren befragt hat.

Auch wenn die Verbreitung von Zeitungen leichte Rückläufe verzeichnet, können sich demnach gerade regionale Abozeitungen in der einen oder anderen Bevölkerungsgruppe über eine steigende Leserschaft freuen. So stieg die Verbreitung in den neuen Bundesländern im Vergleich zum vergangenen Jahr von 36,7 auf 37,2 Prozent Leser. Auch in der Altersgruppe 40 bis 59 Jahre werden wieder mehr regionale Abozeitungen gelesen, hier stieg der Anteil der Leser von 40,9 Prozent auf 41,6 Prozent. Die Leserschaft bei Kaufzeitungen beträgt in der Altersgruppe von 14 bis 39 Jahren weiterhin 9,5 Prozent.

Generell werden Abozeitungen laut der Meldung von fast der Hälfte der Bevölkerung (42,6 Prozent) gelesen, was einer Reichweite von 29,9 Millionen täglichen Lesern entspricht (Vorjahr: 43,0 Prozent/30,4 Millionen). Die regionalen Abozeitungen haben hierbei mit 28,6 Millionen Lesern pro Tag die höchste Reichweite (Vorjahr: 29,1 Millionen). Kaufzeitungen erreichen täglich 7,7 Millionen (Vorjahr: 8,2 Millionen) und überregionale Abo-Zeitungen 3,8 Millionen (Vorjahr: 3,9 Millionen) Leser.

Publikumszeitschriften auch bei Jüngeren beliebt

Außerdem vermeldet die agma die aktuellen Reichweiten der ma 2023 Pressemedien II - und damit die Reichweiten von 136 Zeitschriften, vier Wochenzeitungen und zwei Supplements. Demnach erreichen die ausgewiesenen 142 Zeitschriftentitel pro Erscheinungsintervall 51,37 Millionen Leser - und damit 73,3 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung über 14 Jahren. Im weitesten Leserkreis werden durchschnittlich 5,5 verschiedene Titel genutzt (davor: 5,9). Frauen setzen dabei noch mehr auf Vielfalt als Männer, sie lesen im Durchschnitt 6,0 verschiedene Titel (Männer: 5,0). Das reichweitenstärkste Segment bleiben demmach mit 45,5 Prozent Lesern "Programmzeitschriften" (ma 2023 Pressemedien I: 47,6 Prozent). Es folgen die Kategorien "Aktuelle Zeitschriften/Magazine zum Zeitgeschehen" mit 29,9 Prozent (davor: 30,8 Prouemt) und die "Wöchentlichen Frauenzeitschriften" mit 18,7 Prozent (davor: 19,2 Prozent).

Diese weite Verbreitung zieht sich durch alle Altersklassen. So liest fast ein Drittel der 30- bis 39-Jährigen Programmzeitschriften (30,8 Prozent) und über ein Viertel Ausgaben aus der Kategorie "Aktuelle Zeitschriften/Magazine zum Zeitgeschehen" (25,9 Prozent). Bei den 20- bis 29-Jährigen sind beide Segmente fast gleich beliebt (23,4 Prozent Programmzeitschriften, 21,7 Prozent Magazine zum Zeitgeschehen).

Jüngere Leser, also im Alter von 14 bis 19 Jahren, lesen prozentual sogar noch mehr Programmzeitschriften (27,6 Prozent) und fast jeder Sechste (14,8 Prozent) Magazine zum Aktuellen und Zeitgeschehen. Bei den weiteren Lesevorlieben zeigen sich leichte Unterschiede: Während die 14- bis 19-Jährigen ansonsten vor allem monatliche Frauenzeitschriften (10,8 Prozent) und Zeitschriften zu Unterhaltungselektronik und Computern (8,8 Prozent) lesen, stöbern die 20- bis 29-Jährigen neben den monatlichen Frauenzeitschriften (12,1 Prozent) am liebsten noch in Titeln aus dem Bereich Motorpresse (10,2 Prozent) – bei der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre ist dies genau anderes herum (13,9 Prozent Leser in der Kategorie "Motorpresse", 12,7 Prozent Leser in der Kategorie "Monatliche Frauenzeitschriften").
 

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sl 31.07.2023