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Konsumverhalten

Konsument:innen unterscheiden kaum zwischen Marken und Handelsmarken

Quelle: Thorben Wengert/pixelio.de

Quelle: Thorben Wengert/pixelio.de

Handelsmarken oder Markenartikel? Konsument:innen haben diesbezuüglich inzwischen eine nahezu ausgeglichene Präferenz. Für 83 Prozent sind die jeweiligen Produkte identisch. Handelsmarken bezeichnen je nach Produktbereich 43 bis 60 Prozent als "ihre erste Wahl", zeigt eine Studie des Online-Vermarkterkreises (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V., Berlin. Die Daten für die Trendstudie Handelsmarken, Herstellermarken, Markenwerbung wurden im Rahmen der elften Welle des OVK erhoben. Für die repräsentative Umfrage hat das Marktforschungsinstituts Dcore 2.996 Konsument:innen online befragt.

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Die repräsentative OVK-Trendstudie konzentriert sich auf Verbrauchsgüter aus Supermarkt, Discounter und Drogeriemarkt sowie auf Gebrauchsgüter in entsprechenden Fachgeschäften, Waren- oder Versandhäusern oder den Filialen der Hersteller. Sie zeigt, Handelsmarken werden vor allem im Bereich der Lebensmittel präferiert. 60 Prozent der Befragten nannten hier Handelsmarken auf einer abgestuften Skala als "meine erste Wahl".

Bei Haushaltsprodukten lag der Wert bei 54 Prozent, bei Körperpflege- und Kosmetikartikel bei 53 Prozent und auch für die Gesundheit nannte die Mehrheit mit 52 Prozent Handelsmarken vor Markenartikeln. Im Fall der Unterhaltungselektronik tendieren 42 Prozent zu Handelsmarken. Bei Modeartikeln, zu denen die Ware der großen Filialisten und der markeneigenen Stores gehören, bezeichneten 42 Prozent der Befragten Eigenmarken als erste Wahl. Modemarken präferieren folglich 58 Prozent.

Handelsmarken und Marken sind in den Augen der Verbraucher:innen "im Prinzip das Gleiche"

Der Grund für Entscheidungen findet sich laut der Meldung zumeist im Geldbeutel: 80 Prozent würden aufgrund der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten ihre Kaufentscheidungen in erster Linie über den Preis treffen. 83 Prozent der Befragten sind überzeugt, Handelsmarken und Markenartikel seien im Prinzip das Gleiche und würden oftmals im gleichen Werk produziert. Mit Markenartikel wird hingegen von 74 Prozent etwas Besonderes verbunden, etwa ein ansprechendes Design (70 Prozent), ein gutes Image (69 Prozent) und sie seien vor allem aus der Werbung bekannt (76 Prozent). Sie werden von der Mehrheit als qualitativ hochwertiger (62 Prozent) und vertrauenswürdiger (60 Prozent) bewertet. Allerdings weisen auch 38 beziehungsweise 40 Prozent der Befragten die Attribute Qualität und Vertrauenswürdigkeit den Handelsmarken zu.

Zu den Fans von Markenartikeln zählen vor allem junge Zielgruppen: 36 Prozent der 16- bis 29-Jährigen gaben an, dass ihnen das Prestige beim Kauf von Markenartikeln wichtig sei. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es hingegen nur 28 Prozent, bei den über 50-Jährigen nur 18 Prozent.

Die Trendstudie Handelsmarken, Herstellermarken, Markenwerbung steht als Download zur Verfügung.

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sl 31.07.2023