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Künstliche Intelligenz

Marketing und Werbung in Zeiten von ChatGPT

Quelle: Thorben Wengert/pixelio.de

Quelle: Thorben Wengert/pixelio.de

Welche Suchbegriffe werden bei Google am häufigsten eingegeben, wenn Marketingdienstleistungen und -dienstleister gesucht werden? Das hat das Big-Data-Analytics-Unternehmen Hase & Igel, Oldenburg, analysiert. 9.158.840 Google-Suchanfragen aus Deutschland vom 1. August 2019 bis 31. Juli 2023 zu den 62 Suchbegriffen, die am häufigsten eingegeben wurden, wurden dabei berücksichtigt. Das Start-up hat ausgewertet, wonach und wie häufig in Deutschland über die vergangenen vier Jahre nach externer Unterstützung im Marketing gesucht wird – etwa Werbeagenturen, Webagenturen, Marketing-Software oder spezialisierter Beratung. Mit diesen Daten führte das Unternehmen KI-gestützte Trendanalysen durch und modellierte Prognosen.

Viele Geschäftsmodelle müssen sich demnach auf nachhaltig schwindendes Geschäft einstellen. Am stärksten im Minus sieht die Analyse klassische Full-Service-Agenturen. Hier habe sich der Nachfragetrend über die vergangenen zwei Jahre um über 38 Prozent abgeschwächt und das Modell prognostiziert für die nächsten zwölf Monate knapp elf Prozent weniger Kundenanfragen. Weiterhin deutlich im Minus stehen demnach Digital-, Kreativ-, Social-Media- und Webagenturen.

Auf Stagnation bis leichte Rückgänge (maximal 2,8 Prozent weniger Anfragen) müssen sich laut Hase & Igel Marketingberatungen sowie die Anbieter von Marketing-Automation und Marketing-/E-Commerce-Software einstellen. Marketing- und E-Commerce-Software bleibt jedoch die mit Abstand gefragteste Kategorie, sicher auch in Folge einer zunehmenden Rückverlagerung solcher Funktionen in die werbetreibenden Unternehmen, so die Studienmacher.

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Im Aufwind: ChatGPT und Performance Marketing

Der Einsatz von ChatGPT bewegt sich im operativen Marketing laut der Analyse derzeit auf sehr niedrigem Niveau, ist jedoch der stärkste Wachstumstrend. Knapp sieben Prozent mehr Anfragen erwartet das Start-up in den nächsten zwölf Monaten rechnen können.

Neben ChatGPT können laut Hase & Igel auch Performance-Marketing-Agenturen und Mediaagenturen mit drei bis vier Prozent Anfragewachstum rechnen. Performance-Marketing-Agenturen haben sich über die vergangenen (Krisen-)Jahre zur am häufigsten gesuchten Agenturkategorie entwickelt und dürften ihren Vorsprung ausbauen, so ein Fazti.

Leichtes Wachstum im Bereich von unter einem Prozent können laut der Analyse auch E-Commerce-Agenturen und Digitalberater im Marketing erwarten. Während erstere nach dem Corona-Boom weitgehend stagnierten, können sich letztere über eine veritable Trendwende freuen – offenkundig befeuert durch großes Wissens- und Beratungsbedürfnis der Kunden im Zuge des KI-Hypes, meinen die Studienautoren.

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sl 05.09.2023