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Raymond Sahm-Rastal, geschäftsführender Gesellschafter der Rastal GmbH & Co. KG - Quelle: Rastal

Raymond Sahm-Rastal, geschäftsführender Gesellschafter der Rastal GmbH & Co. KG - Quelle: Rastal

Rastal

Innovationsfreudige Komplexitätsmanager

Wer die letzten schönen Sommertage im Biergarten verbracht hat, denkt wahrscheinlich nicht unbedingt darüber nach, wer der Hersteller des Glases ist, in dem die kalte Erfrischung ausgeschenkt wird. Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, dass es sich dabei um ein Glas von Rastal handelt. Denn das Unternehmen aus Höhr-Grenzhausen im Westerwald gilt als Erfinder des Marken-Exklusivglases und hat unter anderem den Bitburger-Pokal, die Warsteiner-Tulpe und den Veltins-Pokal entwickelt. Wer auf den Glasboden oder -rand schaut, sieht dort dann auch das Logo des Herstellers. Die im Jahr 1919 von Eugen Sahm gegründete Sahm-Merkelbach GmbH war ursprünglich ein Großhändler für Keramik, Glas und Porzellan – und schon damals als Zulieferer ein integraler Bestandteil der Getränkeindustrie, wie Raymond Sahm-Rastal, geschäftsführender Gesellschafter der Rastal GmbH & Co. KG, betont.

Anfang der 1930er-Jahre startete die Firma mit der Veredelung von Krügen und nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Glasveredelung. "Der größte Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens war dann 1964 die Erfindung des Marken-Exklusivglases – unter der Ägide der Gründersöhne Günter und Werner Sahm. Auf diese Idee sind wir sehr stolz", sagt Sahm-Rastal.

Neue Impulse mit exklusiven Gläsern

Bitburger war damals der erste Kunde, für den ein individuelles Glasdesign entwickelt wurde, das exklusiv dieser Marke vorbehalten war. Es folgten Veltins (1976), Warsteiner (1969) und 1979 auch erstmals ein Weizenbierglas. "Die Liste ließe sich noch lange fortführen. Über die Jahre haben wir für viele große und kleine Anbieter Gläser entwickelt, die zum Teil zu echten Ikonen geworden sind. Der Großteil der Exklusiv-Gläser, die heute auf dem Markt sind, kommt ursprünglich von uns", sagt der Firmeninhaber. "Der Designschutz läuft allerdings nach 25 Jahren aus, so dass andere Anbieter die Form und die Veredelung kopieren können. Nichtsdestotrotz haben wir mit den Marken-Exklusivgläsern neue Impulse für die nationale und internationale Markenführung in der Getränkeindustrie gesetzt – und das als mittelständisches Unternehmen aus dem Westerwald. Das ist schon außergewöhnlich, wenn man die Wertschöpfung seiner Kunden so positiv beeinflussen und ihnen neue Möglichkeiten der Markenbildung eröffnen kann."

Innovationstreiber und Impulsgeber

Sahm-Rastal beschreibt sein Unternehmen dabei als eine Art "Komplexitätsmanager" – man sei ein wichtiges Bindeglied zwischen Kunden und der originären Herstellerseite. "Wir haben bei uns im Haus eine eigene Designabteilung und entwickeln dort das Glasdesign. Der fertige Entwurf wird bei einer Glashütte gefertigt", so der Inhaber. "Das ist eine komplexe Aufgabe und von Projekt zu Projekt mit neuen Herausforderungen verbunden, um jeden Kunden individuell zu bedienen."

Das scheint zu gelingen. Über 200 Designpreise hat Rastal über die Jahre gewonnen, darunter sind namhafte Auszeichnungen wie der Red Dot Design Award oder der iF Design Award. Auch künftig will das Unternehmen Gas geben.

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Wie sich das Unternehmen weiter als Innovationstreiber und Impulsgeber positionieren will und versucht, sowohl horizontal als auch vertikal neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und die Digitalisierung des Trinkglases voranzutreiben, lesen Sie im kompletten Porträt in markenartikel 9/23. Zur Bestellung geht es hier.

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vg 18.09.2023