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Eigenverwaltung

Spielwarenhersteller Haba meldet Insolvenz an

Quelle: Fotolia

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Der Spielwarenhersteller Haba Sales GmbH & Co. KG, Bad Rodach, hat beim Amtsgericht Coburg einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverantwortung gestellt. Das Gericht habe die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet, so das oberfränkische Unternehmen. Für die Haba Familygroup bedeute die Eigenverwaltung "nach den wirtschaftlichen Turbulenzen der vergangenen Wochen und Monate die Chance auf einen kompletten Neustart", heißt es in einer Mitteilung. Und weiter: Das Verfahren zur Eigenverwaltung ermöglicht es, das Familienunternehmen bei laufendem Geschäftsbetrieb neu aufzustellen und langfristig auf solide finanzielle Füße zu bringen. Die Geschäftsführung der Haba Familygroup unter Dr. Mario Wilhelm bleibt ebenso im Amt wie Stefanie Frieß, verantwortlich für Vertrieb und Marketing, und Sabine Habermaass als Vertreterin der Inhaberfamilie. Unterstützt wird das Führungsteam in der Eigenverwaltung ab sofort vom Sanierungsexperten Martin Mucha aus der Kanzlei Grub Brugger, der als Generalbevollmächtigter in das Unternehmen eingetreten ist.

Die Haba Familygroup befindet sich derzeit laut Unternehmensangaben "in der größten Umstrukturierung der mehr als 85-jährigen Firmengeschichte". Bereits im August beschloss die Unternehmensführung eine Neuausrichtung der verschiedenen Geschäftsbereiche. Unter anderem wird der Geschäftsbereich Jako-O Anfang 2024. Künftig sollen die Kernsegmente Haba und Haba Pro mit nachhaltig hergestellten Spielwaren und Möbeln  im Fokus stehen. Haba wurde 1938 durch Eugen Habermaass gegründet.

"Wir werden den Geschäftsbetrieb wie gewohnt fortsetzen und uns mit allem Engagement auf die Kernkompetenzen des Unternehmens konzentrieren", erläutert Rechtsanwalt Martin Mucha. "Die Chancen stehen gut, dass wir die Haba Sales GmbH & Co. KG und die Haba Group B.V. & Co. KG wieder auf solide Füße stellen."


 

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vg 13.09.2023