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Zellbasiertes Wurstprodukt

Infamily Foods beantragt Zulassung für Laborfleisch

Quelle: Dorthe Naumann/Adobe Stock

Quelle: Dorthe Naumann/Adobe Stock

Das Unternehmen Cultivated B (TCB) aus Heidelberg, ein Tochterunternehmen des Lebensmittelherstellers Infamily Foods aus Versmold, der Wurst- und Schinkenerzeugnisse sowie Lebensmittel auf pflanzlicher Basis herstellt, hat bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) einen Vorantragsprozess für die Zertifizierung eines zellbasierten Wurstproduktes eingeleitet. Nach der offiziellen Einreichung werde TCB das weltweit erste Biotech-Unternehmen sein, das eine EFSA-Zertifizierung für kultiviertes Fleisch beantragt, teilte das Unternehmen mit. Dies seit "ein entscheidender erster Schritt in der Entwicklung des Marktes für kultiviertes Fleisch" und ebne den Weg "für eine groß angelegte kommerzielle Produktion".

"Dies ist mehr als nur ein Zertifizierungsverfahren; es ist ein Beweis für unsere fortschrittliche, großtechnische zelluläre Landwirtschaftstechnologie und spiegelt auch unser unermüdliches Engagement wider, eine neue Ära der Lebensmittelproduktion einzuläuten", so Dr. Hamid Noori, CEO von TCB. "Der europäische Sektor für kultiviertes Fleisch verfügt über ein enormes Potenzial und erhebliche Wachstumschancen. In dem Maße, wie dieser Markt an Bedeutung gewinnt, ist es unser Ziel, den Zugang zu hochwertigem, nachhaltigem Fleisch für jedermann zu gewährleisten. Der Erhalt der EFSA-Zertifizierung ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung."

Das zellbasierte Wurstprodukt, für das TCB die EFSA-Zertifizierung anstrebt, ähnelt laut Unternehmen den in Hot Dogs verwendeten Brühwürsten und wurde in enger Zusammenarbeit mit dem TCB-Schwesterunternehmen The Family Butchers entwickelt. Es handelt sich um ein hybrides Wurstprodukt, das aus veganen Zutaten besteht, einschließlich erheblicher Mengen an kultiviertem Fleisch.

Mit der EFSA-Zertifizierung der TCB-Kulturwurst zeige man, dass die TCB-Kulturfleischprodukte sicher sind, und stelle die Weichen für weltweite Zulassungen. Man wolle "in der globalen Kulturfleischindustrie eine Führungsrolle einnehmen", so TCB und anderen "Start-ups in diesem Bereich einen Weg zu einer tragfähigen und skalierbaren Kommerzialisierung ebnen".

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vg 18.09.2023