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Nachfolgemonitor 2023

Firmenchefs werden bei Übergabe immer älter

Quelle: Sveta/Fotolia

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Die Suche nach einem Nachfolger in der Chefetage gestaltet sich für Unternehmer:innen in vielen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zunehmend schwierig. Ihr durchschnittliches Alter zum Zeitpunkt der Übergabe ist erneut gestiegen. Das zeigt der Nachfolgemonitor 2023. Gleichzeitig zeigt die fünfte Auflage der Studie, dass übernommene Unternehmen Wachstumspotenzial haben. Für den diesjährigen Nachfolgemonitor wurden mehr als 9.000 Unternehmensnachfolgen aus den Jahren 2013 bis 2022 untersucht. Er wird gemeinsam von der FOM Hochschule, dem Verband Deutscher Bürgschaftsbanken und der Creditreform Rating erstellt.

"In einer alternden Gesellschaft gibt es zwangsläufig mehr übergabereife Unternehmen als potenzielle Übernehmende. Hinzu kommt, dass eine Neugründung oft als attraktiver empfunden wird als eine Übernahme. Im Vergleich zum letzten Untersuchungszeitraum ist das Durchschnittsalter der Übergebenden noch einmal um drei Jahre auf nun 61 Jahre gestiegen", so der wissenschaftliche Leiter der Studie, Prof. Dr. Holger Wassermann von der FOM Hochschule.

Für die Übernahme eines Unternehmens spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Demnach finden Unternehmen in zentraler Lage eher eine:n Nachfolger:in, diese Firmen machen etwa drei Viertel der untersuchten Übernahmen aus. Auch die Unternehmensgröße ist der Studie zufolge bei der Nachfolgesuche von Bedeutung. So entfallen im Jahr 2021 die Hälfte der Nachfolgen auf Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens zwei Millionen Euro – eine Verdopplung im Vergleich zum Jahr 2014. Zudem geht aus dem Nachfolgemonitor hervor, dass fast zwei Drittel der Unternehmen das Umsatzniveau nach der Übernahme halten oder steigern können.

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Jede fünfte Übernahme erfolgt durch eine Frau

Der Anteil an Nachfolgerinnen ist über die Jahre konstant: Etwa jede fünfte Übernahme erfolgt durch eine Frau – in den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg, den meisten östlichen Bundesländern, Baden-Württemberg und dem Saarland ist der Anteil höher. Unterschiede gibt es auch innerhalb der verschiedenen Branchen. Beispielsweise ist der Frauenanteil im Bereich "Gesundheit & Soziales" höher, während im "Baugewerbe" die Nachfolger vor allem Männer sind. 

Die Studie steht als Download zur Verfügung.

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sl 26.09.2023