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Wertschöpfung

Deutsche Exporte gehen seltener nach Großbritannien, häufiger nach Nordamerika

Quelle: I. Rasche/pixelio.de

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Nordamerika hat für Deutschland in den vergangenen fünf Jahren als Absatzmarkt an Bedeutung gewonnen. China bleibt zwar weiterhin zentral bei den deutschen Importen - der industrielle Mittelstand sucht jedoch nach Alternativen. Großbritannien hat seit dem Brexit bei den Im- und Exporten an Attraktivität verloren. Das zeigt eine Umfrage des IfM Bonn unter Führungskräften.

Drei von vier Unternehmen des industriellen Mittelstands sind demnach Teil globaler Wertschöpfungsketten. Internatioanle Handelsbeziehungen prägen folglich deren Wertschöpfung. Die Europäische Union hat dabei in den vergangenen fünf Jahren nicht nur als Absatz-, sondern auch als Beschaffungsmarkt für gut die Hälfte aller größeren Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes an Bedeutung gewonnen. Nur für weniger als zehn Prozent der Unternehmen ist die EU im Außenhandel nicht relevant. Allerdings unterhält nur noch kanpp die Hälfte der Unternehmen Auslandsaktivitäten zu Großbritannien - eine Folge des Brexit. Nordamerika hat dagegen in den vergangenen fünf Jahren als Absatzgebiet von deutschen Waren gewonnen.

Trotz seiner weiterhin zentralen Rolle bei den deutschen Importen hat China für etwas mehr als jedes zehnte auslandsaktive Unternehmen des industriellen Mittelstandes beim Bezug von Vor- und Zwischenprodukten an Bedeutung verloren. Im Hinblick auf die anderen asiatischen Länder ist hingegen das Im- und Exportinteresse der Unternehmen laut IfM Bonn gestiegen.

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sl 28.09.2023