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Global Innovation Index 2023

Deutschland im weltweiten Innovationsranking weiter auf Platz 8

Quelle: RKB by Rainer Sturm/Pixelio

Quelle: RKB by Rainer Sturm/Pixelio

Deutschland bleibt im Global Innovation Index 2023 stabil. Nachdem die Bundesrepublik 2021 auf Rang 10 des Innovationsrankings abgestiegen (2020: Rang 9) und 2022 wieder auf Rang 8 vorgerückt war, bleibt die Bundesrepublik 2023 auf dieser Position. Die Schweiz, Schweden, die USA, das Vereinigte Königreich und Singapur führen das globale Innovationsranking an und sind die innovativsten Volkswirtschaften der Welt. Der Global Innovation Index (GII) wird unter anderem von der World Intellectual Property Organization (WIPO) in Genf veröffentlicht. Der GII 2023 verfolgt anhand von 80 Indikatoren die globalen Innovationstrends in mehr als 130 Volkswirtschaften. In diesem Jahr werden die Ergebnisse des Berichts von einer langsamen wirtschaftlichen Erholung von der Covid-19-Pandemie, hohen Zinssätzen und geopolitischen Konflikten beeinflusst.

Platz 6 belegt Finnland vor den Niederlanden und Deutschland, dahinter folgen Dänemark und die Republik Korea. Die Top 20 komplett machen Frankreich, China, Japan, Israel, Kanada, Estland, Hongkong (China), Australien, Norwegen und Island. In den vergangenen zehn Jahren ist Indonesien (61.) zusammen mit China, der Türkei (39.), Indien (40.), Vietnam (46.), den Philippinen (56.) und der Islamischen Republik Iran (62.) in der Gruppe der Länder mit mittlerem Einkommen am schnellsten in der GII-Rangliste aufgestiegen. In den letzten vier Jahren und seit Beginn der Pandemie sind Mauritius (Platz 57), Indonesien, Saudi-Arabien, Brasilien und Pakistan am stärksten aufgestiegen (in der Reihenfolge des Aufstiegs).

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Stärken des deutschen Innovationssystems

Die Stärken des deutschen Innovationssystems sieht die WIPO unter anderem in einer besonders hohen Zahl an Patentfamilien, also Patentanmeldungen, die gleich in mehreren Staaten eingebracht werden, schreibt das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA), München. Auch die Zahl angemeldeter Produktdesigns und der Wert der wichtigsten Marken ist demnach in Deutschland besonders hoch. Die wertvollsten deutschen Marken sind laut WIPO die Deutsche Telekom (62,9 Milliarden US-Dollar), Mercedes Benz (58,8 Milliarden USD) und Allianz Group (48,4 USD). Ein Zeichen hoher Innovationskraft in Deutschland ist nach Ansicht der WIPO auch die besonders große Zahl wissenschaftlicher Arbeiten, die häufig in angesehenen Zeitschriften zitiert werden, so das DPMA. Zudem investierten deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich besonders viel Geld in Forschung und Entwicklung. Die deutschen Unternehmen mit den größten Investitionen sind demnach Volkswagen (weltweit Platz 7), Mercedes-Benz (14), BMW (21) und Robert Bosch (26), heißt es aus München.

Laut der Studie zeichnet sich das deutsche Innovationssystem auch durch eine im internationalen Vergleich besonders hohe Effizienz aus, resümiert das DPMA. Während das Land bei den Investitionen ins Innovationssystem (Innovation Inputs) international auf Rang 13 (2022: Rang 12) liegt, belegt es bei den Erträgen (Innovation Outputs) Platz 6 (2022: Platz 7).

Schwächen bei Bildung und Digitalisierung

Den Stärken des deutschen Innovationssystems stehen allerdings laut WIPO auch einige Schwächen gegenüber, so das DPMA. So sehedie WIPO Deutschland etwa bei den Bildungsausgaben nur auf Platz 36, bei Anzahl der Lehrer:innen bezogen auf die Zahl der Schülerinnen und Schüler sogar nur auf Rang 47. Nicht in der Spitzengruppe sei Deutschland auch in mehreren Kategorien zu Digitalisierung und Digitaltechnologien vertreten – etwa beim Zugang und bei der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik und bei der Entwicklung mobiler Applikationen (Apps).

Die WIPO teilt auch die innovationsstärksten Regionen weltweit in sogenannte Science and Technology Cluster ein. Unter den Top-100-Clustern befinden sich in diesem Jahr laut DPMA neun deutsche. Die bestplatzierte deutsche Region ist München auf Platz 22. Köln liegt auf Platz 25, Stuttgart auf Platz 29. Die ersten fünf Ränge im Ranking belegen asiatische Standorte, angeführt von Tokyo-Yokohama (Japan). Auf Rang 2 liegt Shenzhen-Hong Kong-Guangzhou (China), gefolgt von Seoul (Republik Korea).
 

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vg 28.09.2023