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Sustainability Sector Index

Die Hälfte der Verbraucher:innen glaubt, dass Marken Greenwashing betreiben

Quelle: Marco2811/Fotolia

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Greenwashing ist in den Augen der Verbraucher:innen sektorenübergreifend weit verbreitet. Das zeigt der Sustainability Sector Index (SSI) 2023 von Kantar. Auf Grundlage von 26.000 Befragungen weltweit und basierend auf den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen bewertet der Bericht 42 Branchen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitsmaßnahmen.

Etwa vier von zehn Befragten glauben demnach, dass Marken branchenübergreifend irreführend agieren, wenn sie über ihre Nachhaltigkeitsmaßnahmen berichten - ähnliches hat erst kürzlich eine Studie von Nielsen ergeben. Laut Kantar bezieht sich das Mißtrauen selbst auf Sektoren wie Elektrofahrzeuge (46 %) oder alternative Fleischprodukte (46 %). Nach Ansicht der Verbraucher:innen in Deutschland schneiden Kraftfahrzeuge (55 %) und Fleisch oder Fleischprodukte (52 %) ab sowie Bekleidung und Schuhe (50 %) am schlechtesten ab. Die Befragten sind der Ansicht, dass Marken in diesen Sektoren falsche oder ungenaue Informationen über ihre Nachhaltigkeitsstrategie kommunizieren. Auf globaler Ebene sind es vor allem Social-Media-Unternehmen (60 %) und ebenfalls Fleisch bzw. Fleischprodukte (58 %) sowie Kleidung und Schuhe (57 %), bei denen die Konsument:innen Greenwashing vermuten.

Die Daten in Deutschland zeigen, dass die Verbraucher:innen den Elektronik- und Bekleidungssektor als ähnlich problematisch ansehen wie die Fleischproduktion, wo die Menschen vor allem einen verantwortungsvollen Umgang mit den verursachten Problemen vermissen. Die Öl- und Gasindustrie und Kraftfahrzeuge liegen in punktpo Glaubwürdigkeit ebenfalls weit hinten, Schlusslicht ist die Tabakindustrie.

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Value Action Gap: Den Worten Taten folgen lassen

Der Analyse zufolge besteht nach wie vor eine Diskrepanz zwischen den Absichten und dem tatsächlichen Verhalten der Verbraucher:innen in Bezug auf Nachhaltigkeit – der sogenannte Value Action Gap. Die größte Diskrepanz findet sich dabei in der Möbelindustrie (67 %) sowie bei elektronischen Geräten (67 %). Bei der Auto- und Ölindustrie sowie im Bereich Bekleidung fällt das Value Action Gap trotz der höchsten Wertevorstellungen etwas kleiner aus, weil hier bereits messbare Verhaltensänderungen eingesetzt haben. Zu den Sektoren, die in Bezug auf das Value Action Gap am besten abschneiden, gehören In-Home Entertainment (38 %) und Elektrofahrzeuge (21 %).

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vg 06.10.2023