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Digitalisierung

Digitalisierung ist drängendste Herausforderung der Unternehmenskommunikation

Quelle: Illustration Marcus Stark/pixelio.de

Quelle: Illustration Marcus Stark/pixelio.de

93 Prozent der PR-Verantwortlichen in Unternehmen erwarten, dass die Digitalisierung einen hohen Einfluss haben wird, gefolgt von Krisenkommunikation (87 Prozent) und Agilität (80 Prozent). Deutlich geringer schätzen sie dagegen die Auswirkungen durch den Einsatz von Daten und Künstlicher Intelligenz (KI) ein. Nur 61 Prozent halten diese für hoch. Das geht aus der Impact Map 2023 des Beratungsunternehmens
PER Agency GmbH mit Standorten in Hamburg, München und Berlin, von News Aktuell und von Prof. Dr. Lothar Rolke hervor. Dafür wurden 139 Fach- und Führungskräfte der PR von Oktober 2022 bis Februar 2023 online befragt.

Im Gegensatz zu anderen Herausforderungen bewerten die PR-Experten demnach die Bewältigung des Einsatzes von Daten und KI eher als langfristige Aufgabe. 22 Prozent von ihnen glauben, dass diese innerhalb der nächsten fünf Jahre zu meistern ist. Bei der Digitalisierung sind es fünf Prozentpunkte weniger, bei Agilität zehn und bei Krisenkommunikation sogar 15.

Nachholbedarf in Sachen Daten- und KI-Einsatz

Beim Einsatz von Daten und KI haben viele Unternehmen noch Nachholbedarf. Zwei von drei Befragten meinen, dass ihr Unternehmen sich bisher eher zu wenig damit beschäftigt hat, Daten in der PR systematisch zu sammeln und auszuwerten. Ähnlich viele nehmen an, dass Kommunikationsabteilungen ohne kluge Datenanalysen künftig stark an Bedeutung verlieren. Auch in KI sehen die Befragten viel Potenzial. Im Schnitt gehen die Befragten davon aus, die Leistung ihrer Abteilung durch ChatGPT & Co. in den nächsten fünf Jahren um ein Drittel steigern zu können.

Wenn es um die künftige Bedeutung der Digitalisierung geht, so erwarten die Befragten, dass diese auf das Monitoring den größten Einfluss haben wird. 97 Prozent gehen davon aus, dass digitale Prozesse dabei künftig eine starke Rolle spielen. Dahinter folgen Wirkungsanalysen (86 Prozent) und Mustererkennung (83 Prozent). Bei der Textproduktion erwarten hingegen nur 39 Prozent eine starke Rolle der Digitalisierung.

Auch externe Einflüsse wirken sich auf die Unternehmenskommunikation aus, darunter etwa Medientrends. Dabei steht Social Media an erster Stelle. 88 Prozent der Befragten halten deren Auswirkungen auf die Unternehmenskommunikation für hoch. Mit deutlichem Abstand folgen der zunehmende Aktivismus der Medien (60 Prozent) und Fake News (56 Prozent). Drei von vier Befragten sehen ihr Unternehmen nicht gut genug aufgestellt, um Letztere ausfindig zu machen und zu korrigieren.

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Neben Medientrends beeinflusst auch die Unternehmenskultur die Kommunikation. Am wichtigsten ist aus PR-Sicht der Wandel des Führungsstils in der Wirtschaft. 85 Prozent halten dessen Auswirkungen für hoch, gefolgt von Greenwashing bzw. Nachhaltigkeit (82 Prozent). Konsens unter den Befragten ist: Unternehmen, die nicht nachhaltig auftreten, werden Akzeptanzprobleme in der Gesellschaft bekommen.

Ein weiterer Einflussfaktor für die Unternehmenskommunikation laut der Umfrage: die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen. Eine besonders wichtige Rolle spielt aus Sicht der PR-Experten der Fachkräftemangel. 84 Prozent rechnen mit hohen Auswirkungen auf die Unternehmenskommunikation. Eine große Bedeutung haben nach Einschätzung der PRler mit 82 Prozent auch Klimaschutz und die aktuelle Inflation bzw. Rezession.

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sl 12.10.2023