Stimmung deutscher Arbeitnehmer:innen verschlechtert sich

Die Stimmung deutscher Arbeitnehmer:innen hat sich verschlechtert. Laut dem Zufriedenheits-Atlas 2023 von Kununu, Hamburg, sank die Anzahl der Arbeitnehmenden, die angaben, zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrem Arbeitgeber zu sein in den vergangenen zwölf Monaten von 54,3 Prozent auf 53,3 Prozent. Grund dafür seien unter anderem Inflation, Fachkräftemangel und Rezession. Bundesweit wertete die Arbeitgeber-Bewertungsplattform für die Studie über 286.000 Bewertungen in den Betrachtungszeiträumen vom 1.9.2021 bis zum 31.8.2022 und vom 1.9.2022 bis zum 31.8.2023 aus.

Zufriedenheit der Mitarbeitenden in den Bundesländern

Demnach leben die zufriedensten Mitarbeitenden in Bayern, gefolgt von Baden-Württemberg. Die beiden nach Nordrhein-Westfalen einwohnerstärksten Bundesländer verzeichnen zwar wie der Bundesschnitt einen allgemeinen Rückgang der Zufriedenheit. Dennoch konnten sie sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit einer Zufriedenheit von jeweils 56,9 Prozent respektive 56,2 Prozent an die Spitze des Zufriedenheitsrankings setzen. Auf dem dritten Platz liegt 2023 Hamburg mit einer Zufriedenheit von 56,2 Prozent. Das Bundesland mit den vormalig zufriedensten Mitarbeitenden, Berlin, verlor hingegen und belegt mit einer Zufriedenheit von 55,9 Prozent den vierten Platz. Mit Zufriedenheitswerten von unter 50 Prozent bilden die drei Bundesländer Brandenburg (49,8 %), Thüringen (48,9 %) und Sachsen-Anhalt (48,8 %) die Schlusslichter.

Mitarbeitende in der Branche Personalwesen- & Beschaffung am zufriedensten

Allen voran sind Mitarbeitende aus dem Bereich Personalwesen- und Beschaffung am zufriedensten an ihrem Arbeitsplatz. Der Zufriedenheits-Index zeigt hier 75,7 Prozent. Auf Platz zwei folgen Mitarbeitende aus Unternehmen in der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung (73,9 %). Dahinter folgt die IT-Branche mit einem Zufriedenheits-Index von 70,7 Prozent. Eher unzufrieden sind Arbeitnehmende in Deutschland in den Branchen Nahrungsmittel/Landwirtschaft (45,1 %), Chemie (45,1 %) und öffentliche Verwaltung (44,7 %). Den letzten Platz belegt die Branche Druck/Verpackung mit 44,5 Prozent.