ANZEIGE

ANZEIGE

Verbraucherumfrage

Mehrheit erwartet auch 2024 Inflation auf hohem Niveau

Quelle: Jorma Bork/pixelio.de

Quelle: Jorma Bork/pixelio.de

Mehr als ein Drittel (35,2 %) des Bundesbürger:innen rechnet schon im kommenden Jahr mit einer abflauenden Inflation und ein Erreichen auf Normalniveau, vor allem die junge Generation schaut mit Optimismus in die Zukunft. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Norisbank, ein Unternehmen der Deutsche-Bank-Gruppe in Bonn. Mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG hat die Norisbank bevölkerungsrepräsentativ nach Alter und Geschlecht 1.061 Personen ab 18 Jahren online im Oktober 2023 befragt. Demnach erwarten aber auch rund zwei von drei Befragte (64,8 %), dass die Inflation weiterhin auf hohem Level bleibt.

Insgesamt wirke es laut Norisbank ermutigend, dass manche Gruppen in der Gesellschaft positiv in die Zukunft blicken. Vor allem die befragten Männer (44,8 %) und die unter 30-Jährigen (37,6 %) sind hoffnungsvoller als der Durchschnitt (35,2 %) und scheinen mehr Vertrauen darin zu haben, dass sich die Inflation und die finanzielle Lage bald bessern werden. Insbesondere Frauen und Familien mit geringerem Einkommen schauen aber sorgenvoller in die Zukunft. Der hohe Anteil der Frauen fällt ganz besonders ins Auge: Rund drei Viertel von ihnen rechnen auch im kommenden Jahr mit einer hohen Inflationsrate (74,3 %). Auch überdurchschnittlich viele Familien mit Kindern unter 18 Jahren erwarten weiterhin hohe Preise (68,8 %).

Kostenlos versorgt Sie der markenartikel-Newsletter mit allen Neuigkeiten. Jetzt abonnieren - nie wieder etwas verpassen!

E-Mail:

Sicherheitscode hier eintragen:

Einfluss von Einkommen und Bildung

Offenbar hat insbesondere das Einkommen eine erhebliche Auswirkung auf die individuelle Prognose für das Jahr 2024: So sieht ein signifikanter Anteil an Menschen, die über ein Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 2.500 Euro verfügen (40,1 %), eine positive Zukunftsperspektive und ist der Auffassung, dass sich die Inflation im kommenden Jahr wieder normalisieren wird. Dagegen teilen nur 30,1 Prozent der Befragten mit einem geringeren Haushaltsnettoeinkommen (unter 2.500 Euro) diese optimistische Erwartung.

Die Umfrage zeigt aber auch, welche Rolle offenbar die Bildung spielt: Je höher der Bildungsabschluss, desto positiver fällt die Prognose für 2024 aus. 23,8 Prozent der Befragten mit Volks-/Hauptschulabschluss und Berufsabschluss, 36,6 Prozent der Befragten mit höherem Schulabschluss, 37,4 Prozent der Befragten mit Abitur und 40,6 Prozent der Befragten mit Fach-/Hochschulabschluss rechnen mit einer Normalisierung der Inflation.

Inflation trifft praktisch alle Menschen spürbar

Weiter zeigt, die Umfrage, dass 92 Prozent der Deutschen die Auswirkungen der hohen Inflation an vielen Punkten im täglichen Leben spüren. Dabei bereiten die steigenden Lebenshaltungskosten mit Abstand die größte Sorge (63 %). Menschen unter 40 Jahren teilen diese Bedenken etwas seltener (unter 60 %), Menschen über 40 Jahren jedoch häufiger (mehr als 67 %). Und es zeigt sich auch: Viele schauen insbesondere sorgenvoll in ihre Zukunft. Insgesamt haben 38 Prozent aller Deutschen Angst, dass ihre Rente beziehungsweise ihre Altersvorsorge nicht ausreichen wird, um auch später vernünftig leben zu können.

Offensichtlich trifft die Inflation eine Altersgruppe ganz besonders: die 40- bis 49-Jährigen. Sie befürchten nun nicht nur, dass ihre Lohn- und Einkommenserhöhungen zukünftig zu gering ausfallen - diese Sorge nannten mehr als 46 Prozent -, sondern auch, dass ihre hart erarbeiteten Ersparnisse, ihre Rente und ihre Altersvorsorge künftig an Wert verlieren. Sich in Zukunft grundsätzlich weniger leisten zu können, fürchtet mehr als ein Drittel von ihnen (rund 32 %).

Weitere Artikel zum Thema Inflation

  1. Generation Z hat geringe Markenloyalität
  2. Black- und Cyber-Shopper:innen sind offen für Werbung
  3. Deutsche meiden Shoppingkanäle mit neuen Technologien
  4. Konsument:innen wünschen sich Produkttransparenz von den Herstellern
  5. Verbraucher:innen erwarten von Marken Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit

zurück

sl 06.11.2023