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Shopper Experience Index

Soziale Medien beeinflussen Kaufentscheidungen

Quelle: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de

Quelle: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de

Verbraucher:innen wägen in der aktuellen Wirtschaftslage ihre Einkäufe sorgfältiger ab und geben weniger aus. Zudem vertrauen Konsument:innen den Bewertungen, Rezensionen und Fotos anderer Käufer:innen immer stärker und nutzen soziale Medien entlang der gesamten Customer Journey.

Konkret haben 60 Prozent der Verbraucher:innen in Deutschland ihre Ausgaben aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage angepasst. Sie reduzieren ihr Konsumausgaben, indem sie weniger Geld für praktische (Kleidung oder Make-up – 55 Prozent), aufschiebbare (neues Smartphone oder Möbel – 61 Prozent) und nicht-notwendige (Designer-Kleidung oder Luxus-Accessoires – 76 Prozent) Anschaffungen ausgeben. Auch wenn 57 Prozent ihre Einkaufsgewohnheiten für Alltagsprodukte beibehalten, wollen 22 Prozent selbst diese Anschaffungen einschränken. Dafür sind 72 Prozent bereit, bei Produkten, die sie regelmäßig kaufen, eine günstigere Marke zu testen.

Das zeigt der jährliche Shopper Experience Index des Softwareherstellers Bazaarvoice. Dafür wurden weltweit mehr als 7.000 Personen und über 400 Brands und Online-Händler befragt. Die Umfrage wurde von Savanta im September 2023 in Amerika, Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada und Spanien durchgeführt. In Deutschland wurden insgesamt 1.001 Personen und 54 Marken und Unternehmen befragt.

Einkauf über soziale Medien

Fast die Hälfte der Deutschen (47 Prozent) gibt demmach an, dass sie neue Produkte und Dienstleistungen häufig über Social Media finden. Immerhin 40 Prozent informieren sich dort regelmäßig über Produkte, und 36 Prozent sagen, dass soziale Medien ihre Kaufentscheidungen beeinflussen. Während 73 Prozent der Deutschen zwischen 18 und 24 Jahren im vergangenen Jahr etwas über soziale Medien gekauft haben, trifft dies nur auf 25 Prozent der Verbraucher:innen ab 65 Jahren zu. 68 Prozent der 18- bis 24-Jährigen geben außerdem an, dass sie ein Produkt eher über soziale Medien als auf anderem Wege entdecken.

Eine weitere Erkenntnis der Studie: 57 Prozent der Deutschen haben mehr Vertrauen in ein Produkt, wenn ihnen nutzergenerierte Inhalte angezeigt werden. 27 Prozent geben an, dass sie sich in Zeiten eines wirtschaftlichen Abschwungs mehr auf diese Art von Inhalten verlassen, um die richtigen Käufe zu tätigen. 51 Prozent sagen, dass sie User-generated content mehr vertrauen als den von der Marke bereitgestellten Inhalten auf den Produktseiten. Und immerhin 37 Prozent geben an, dass sie ein Produkt wahrscheinlich nicht kaufen würden, wenn sie nicht durch Shopper-Inhalte bei ihrer Entscheidung unterstützt würden.

Weitere Informationen zum Shopper Experience Index 2023 sind online abrufbar.

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sl 07.11.2023