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Reichweite für Voice in Deutschland: 61 Prozent können die Technologie schon heute nutzen - Quelle: Muuuh Group

Reichweite für Voice in Deutschland: 61 Prozent können die Technologie schon heute nutzen - Quelle: Muuuh Group

Alexa, Siri & Co.

Mehr als die Hälfte nutzt Sprachanwendungen, Voice Commerce im Kommen

Ob Smart Speaker, Sprachassistenten wie Alexa, Siri & Co., Sprachassistenz im Auto oder ein Smart-Home-Gerät mit Voice-Funktionalität: 61 Prozent können in Deutschland auf wenigstens eine dieser Optionen zugreifen – und mehr als die Hälfte der Deutschen (53 %) nutzt Voice bereits. In der Gruppe der 18- bis 34-Jährigen sind es sogar 76 Prozent, die Zugriff auf mindestens eine Voice-Option haben. Zwei Drittel der Deutschen in dieser Altersgruppe setzen Sprachanwendungen auch schon heute ein. Das sind Ergebnisse der Voice-Studie 2023 von Muuuh. Damit wird die Studienreihe der Voice-Agentur Beyto fortgeführt, die seit 2022 ein Teil der Muuuh Group ist. Die aktuellen Ergebnisse basieren auf einer repräsentativen Online-Umfrage im August 2023 durch die YouGov Deutschland GmbH mit 2.014 Befragten in Deutschland über 18 Jahren.

Sprachassistenz-Apps und Smart Speaker sind am stärksten verbreitet

Alexa & Co werden sowohl über Smart Speaker als auch über Apps auf Smartphone oder Smartwatch genutzt. Fast die Hälfte der Deutschen hat eine entsprechende App installiert – und ein Drittel besitzt mittlerweile einen oder mehrere Smart Speaker, wobei viele Geräte im vergangenen Jahr angeschafft wurden und die Verbreitung im Vergleich zur 2022 veröffentlichten Beyto-Vorgängerstudie erstmals wieder zugenommen hat.

Das passt dazu, dass knapp 60 Prozent der Deutschen der Meinung sind, dass Sprachassistenten sich in den vergangenen ein bis zwei Jahren extrem weiterentwickelt haben. So sind die schlauen Lautsprecher auch die Geräte mit der höchsten Nutzungsquote (85 Prozent): Ein Viertel der Deutschen setzt Voice auf diesem Weg ein. Und jeder dritte Deutsche nutzt Sprachassistenten zusätzlich – oder stattdessen – über eine App.

Nur 28 Prozent der Deutschen können derzeit auf eine fest ins Auto-Cockpit integrierte Voice-Lösung zugreifen. Allerdings muss man festhalten, dass Autofahrer natürlich auch die Möglichkeit haben, im Wagen ihren Sprachassistenten über das Handy zu verwenden. Auf einem der beiden Wege nutzen aktuell 35 Prozent der Deutschen Voice im Auto. Im Smart Home scheint der Komfort der Sprachsteuerung hingegen noch nicht angekommen zu sein. Abgesehen von der Unterhaltungselektronik sind Geräte mit einer solchen Funktionalität weder weit verbreitet noch stark genutzt: So spricht aktuell nur jeder zehnte mit einem Haushaltsgerät.

Noch nehmen Alexa & Co. vor allem einfache Befehle und Anfragen entgegen

Wer mit einem Sprachassistenten kommuniziert, tut dies meist mit einem geringen Level an Interaktion: 85 Prozent der Nutzer fragen Alexa beispielsweise nach dem Wetter, programmieren beim Kochen den Timer oder schalten das Radio an. Immerhin die Hälfte lässt sich für Informationen oder Lernformate auf einen wechselseitigen Dialog ein – und ein gutes Drittel der Nutzer akzeptiert zumindest gelegentlich beim Shopping eine Beratung oder schließt sogar einen Kauf ab. Die tatsächliche Nutzung von Voice Commerce liegt damit zwar noch immer auf demselben niedrigen Niveau wie in der Beyto-Vorgängerstudie. Während aber 2022 noch 41 Prozent der befragten Smart Speaker-Besitzer die Idee vom Shopping per Sprache rundheraus abgelehnt haben, sind das anderthalb Jahre später nur noch 25 Prozent der Voice-Nutzer.

Deutsche sind von Zukunft der Voice-Technologie überzeugt

Drei Viertel der deutschen Verbraucher:innen sind sich sicher, dass die Voice-Technologie in mindestens einem dieser Umfelder zukünftig eine wichtige Rolle spielen wird. Die größte Bedeutung messen die Deutschen Voice im Auto zu. Aktuell sind die einfache Sprachbedienung von Navigation und Telefon beim Fahren mit 68 Prozent der wichtigste Use Case. Doch ein weiteres Ergebnis lässt aufhorchen: Unter den Deutschen, die einer Voice-Nutzung im Auto grundsätzlich offen gegenüber stehen, geben 40 Prozent an, dass es für sie eine Zukunftsoption sei, auf Knöpfe oder Tasten zu verzichten, um manche Funktionen des Autos allein über die Stimme zu steuern.

Positives Image von Phonebots – und große Aufgeschlossenheit

Auch die mögliche Zukunft von Voice Commerce erscheint in einem neuen Licht. Denn auch der Interaktion mit Unternehmen und Marken über die Stimme wird von fast der Hälfte der Deutschen perspektivisch eine wichtige Rolle vorhergesagt.

Fast ein Drittel der Deutschen attestiert Phonebots, mittlerweile fast menschlich zu klingen – und nur 28 Prozent widersprechen dem. Aufgrund dieser Einschätzung überrascht es nicht, dass Deutschland aufgeschlossen für die Nutzung von Phonebots ist. Ob telefonische Abfrage von Informationen über einen solchen Bot, die Eingabe von Daten oder sogar die telefonische Bestellung: 30 Prozent haben eine dieser Möglichkeiten schon einmal – oder mehrfach – genutzt, weitere 36 Prozent zeigen sich interessiert daran. Allerdings muss man konstatieren, dass die bisherigen Nutzererfahrungen überwiegend negativ bewertet werden.

Ein Viertel der Deutschen hat schon einmal eine Sprachnachricht an ein Unternehmen geschickt, 18 Prozent zumindest eine Textnachricht – und weitere 30 Prozent äußern Interesse an dieser Kommunikation mit Firmen.

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vg 01.12.2023