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Unternehmensnachfolge

Nachfolgeproblematik verschärft sich, Fachkräftemangel zunehmend existenzbedrohend

Quelle: Sepy/Adobe Stock

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Jedes dritte Unternehmen in Deutschland will schließen, wenn kein Nachfolger gefunden wird. Zugleich hat sich ein Drittel der Firmen noch nicht mit der Unternehmensnachfolge beschäftigt. Das geht aus der 10. Unternehmerkunden-Studie im Auftrag der Commerzbank, Frankfurt, hervor. Für diese wurden vom Meinungsforschungsinstitut Ipsos bundesweit 1.600 Interviews mit Unternehmen in einzelnen Regionen durchgeführt, davon 300 repräsentativ für Deutschland. Befragt wurden Unternehmen mit einem Jahresumsatz von bis zu 15 Millionen Euro – sowohl Commerzbank-Kunden als auch Kunden anderer Institute.

Arbeitskräftemangel ist beherrschendes Thema

Der Studie zufolge ist der Arbeitskräftemangel für die Unternehmen das beherrschende Thema. Die Hälfte gibt an, direkt davon betroffen zu sein. Rund ein Drittel der betroffenen Unternehmen sucht zudem vergeblich Auszubildende oder kommt in Verzug, weil Geschäftspartner ebenfalls vom Arbeitskräftemangel betroffen sind. Die Hälfte sieht den Fortbestand des eigenen Unternehmens aufgrund des Fachkräftemangels als gefährdet an.

Mit Blick auf diese Herausforderungen ergreifen die Unternehmen Maßnahmen, um als attraktiver Arbeitgeber Mitarbeitende zu gewinnen oder zu halten. Knapp die Hälfte der Unternehmen bundesweit setzt dabei auf flexible Arbeitsmodelle wie Homeoffice oder Teilzeit, auf eine attraktive Vergütung über Marktniveau sowie auf bezahlte Weiterbildung. Ein Drittel bietet bereits auch eine betriebliche Altersvorsorge an.

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Unternehmen sprechen potenzielle Kandidaten für die Nachfolge direkt an

Bereits jetzt schon relevant ist die Nachfolgeregelung für rund ein Drittel der Unternehmen in Deutschland. Diese sprechen vor allem gezielt potenzielle Kandidaten an. Jeder Fünfte von ihnen nutzt auch die Expertise von Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern sowie von Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern. Deutschlandweit wollen 20 Prozent der Verantwortlichen ihr Unternehmen noch maximal fünf Jahre führen, weitere zwölf Prozent maximal zehn Jahre.
 
Es sind vor allem persönliche Gründe, die dazu führen, sich mit der Nachfolgethematik auseinanderzusetzen: Fortschreitendes Alter und ein veränderter Gesundheitszustand werden von den meisten als Impuls dafür genannt. Gut jeder Fünfte will das Unternehmen in der eigenen Familie weitergeben. Über ein Drittel hat sich allerdings noch keine Gedanken gemacht, wie es mit dem Unternehmen weitergehen soll.

Sollte kein Nachfolger gefunden werden, will jeder Fünfte seinen Betrieb so lange weiterführen, bis die Nachfolge geklärt ist. 37 Prozent sagen aber bereits, dass sie das Unternehmen in diesem Fall schließen werden.

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vg 08.12.2023