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Gesellschaftlicher Druck als wichtigster Anreiz für nchhaltiges Engagement - Quelle: Managementkompass Survey Good Company

Gesellschaftlicher Druck als wichtigster Anreiz für nchhaltiges Engagement - Quelle: Managementkompass Survey Good Company

Good Company

Unternehmen sind in puncto Nachhaltigkeit und Ethik oft noch Getriebene

Wirtschaft und öffentliche Verwaltung lassen sich bei ESG-Maßnahmen (ESG: Environmental, Social, Governance) vorrangig von externen Faktoren treiben. 66 Prozent der Unternehmen und Behörden in Deutschland investieren in Ethik und Nachhaltigkeit vorrangig aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen. Intrinsische Motive wie im Geschäftsmodell verankerte Werte sind seltener Treiber für Nachhaltigkeitsaktivitäten. Sie gewinnen allerdings an Bedeutung. Das zeigt die Studie Managementkompass Survey Good Company von Sopra Steria, Hamburg. Für diese Ausgabe zum Thema 'Good Company' wurden 371 Entscheider:innen aus Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung in Deutschland befragt. F.A.Z. Business Media | Research befragte die Teilnehmenden darüber, wie stark ethische Grundsätze sowie ökologische, soziale und unternehmerische Verantwortung in den Strategien und Maßnahmen verankert sind. Die Studie wurde im September 2023 im Auftrag des F.A.Z.-Instituts und Sopra Steria online durchgeführt.

Ethische Prinzipien werden wichtiger

Insgesamt sind demnach für 60 Prozent der Unternehmen und Behörden ethische Prinzipien für strategische Entscheidungen heute wichtiger als vor zehn Jahren. Ein Paradigmenwechsel im Managementhandeln ist allerdings nicht in Sicht: Nur 37 Prozent der Befragten sehen eine grundlegende Neuausrichtung der Unternehmenssteuerung und eine Orientierung an Langfristzielen. Dazu zählen beispielsweise langfristige Partnerschaften mit Lieferanten und das bewusste Zahlen höherer Einkaufspreise, um die Kaufkraft in Zukunftsmärkten zu steigern. 

Die Studienergebnisse deuten allerdings auf einen gewissen Bewusstseinswandel hin. 56 Prozent der Befragten sehen einen positiven Effekt nachhaltigen Handelns auf Umsatz und Gewinn. Die Unterstützer dieser These haben jedoch die Erkenntnis oft noch nicht in ihrer Organisation umgesetzt. Nur 15 Prozent der Befragten treiben signifikante Kostenvorteile an, wenn sie in ökologische, sozial oder unternehmerische Nachhaltigkeit investieren. Zehn Prozent handeln nachhaltig, weil eine 'Good-Company'-Strategie Unternehmen und Verwaltungen produktiver macht, so die Studie.

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Jedes fünfte Unternehmen setzt soziale Kennzahlen als Zielwerte ein

Das operative Umdenken bereitet vielen Unternehmen und Verwaltungen Kopfzerbrechen. Jedes vierte Unternehmen führt fehlende ESG-Maßnahmen, die über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen, auf fehlende Kennzahlen und deren Messbarkeit zurück. Ebenso viele nennen organisatorische Hürden, beispielsweis ein fehlendes Aufgabengebiet für das Nachhaltigkeitscontrolling.
25 Prozent der Befragten beklagen zudem Schwierigkeiten beim Finden zertifizierter Lieferanten.

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vg 19.12.2023