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Modemarkt

Etwas mehr als die Hälfte der Bundesbürgerinnen achtet bei Mode auf die Nachhaltigkeit

Quelle: Heike/Pixelio

Quelle: Heike/Pixelio

Hat Mode für Frauen in verschiedenen Ländern eine unterschiedliche Bedeutung? Was denken sie über Trends, Nachhaltigkeit und Vielfalt? Der Modeanabieter Bonprix, eine Tochtergesellschaft der Otto Group in Hamburg, hat dazu gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos über 7.000 Frauen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande, Italien und Polen in einer Online-Studie befragt. In dem europäischen Ländervergleich kristallisieren sich dabei Gemeinsamkeiten, aber auch länderspezifische Unterschiede heraus.

Wünsche an die Modebranche

Einig sind sich die Frauen auch bei den Erwartungen an die Modebranche: Ganz weit oben auf ihrer Wunschliste stehen mit jeweils fast 50 Prozent echte, authentische Fotos ohne Filter und Bildbearbeitung sowie die Abkehr von unrealistischen Schönheits- und Figuridealen.
 
Gleichzeitig sind etwa drei Viertel aller befragten Frauen der Meinung, dass es bereits genug Vielfalt in der Mode gibt – allen voran die Italienerinnen und Polinnen mit rund 80 Prozent. Dennoch empfindet es über die Hälfte der Frauen in den untersuchten Ländern (59 Prozent) als nicht einfach, schöne Kleidung zu finden, die zu ihnen und ihrem Körper passt. Außerdem wünscht sich fast die Hälfte aller befragten Frauen mehr Kleidung für alle Konfektionsgrößen.

Variierende Einstellungen zu Emotionen, Trends und Nachhaltigkeit

Einen hohen Stellenwert hat Mode für insgesamt 73 Prozent aller für den Report befragten Frauen. Die persönliche Bindung zu Kleidung jedoch ist in den einzelnen Ländern unterschiedlich: In Italien und Polen beispielsweise scheint Mode offenbar stärker emotional aufgeladen zu sein als anderswo. 83 Prozent der Polinnen und 74 Prozent der Italienerinnen sagen, dass sie eine emotionale Bindung zu manchen ihrer Kleidungsstücke haben. Bei den Deutschen sind es mit 53 Prozent deutlich weniger. Für Polinnen mit 70 Prozent und Italienerinnen mit 59 Prozent fungiert Kleidung zudem häufiger als für andere Frauen als Glücksbringer.
 
Auch Trends messen Frauen je nach Land augenscheinlich unterschiedliche Bedeutung bei. Vor allem den Polinnen (68 Prozent), Französinnen (67 Prozent) und Italienerinnen (66 Prozent) ist es sehr wichtig, dass ihre gekaufte Kleidung angesagt ist. Bei den Schweizerinnen, Österreicherinnen und Deutschen ist das weniger der Fall, hier liegen alle Zahlen unter 60 Prozent.

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Im Ländervergleich zeigt sich, dass 65 Prozent aller befragten Frauen bei Mode bereits auf das Thema Nachhaltigkeit achten. Bei den Deutschen ist dies weniger stark ausgeprägt, hier ist dieser Aspekt für etwas über die Hälfte relevant. Dafür scheint das Nachhaltigkeitsbewusstsein vor allem bei den Polinnen, Französinnen und Italienerinnen besonders hoch zu sein – bei ihnen liegen die Werte jeweils über 70 Prozent. In diesen Ländern sind auch die positivsten Werte zu verzeichnen bei der Beurteilung des Engagements der Modebranche: Über 50 Prozent der befragten Frauen in Polen, Frankreich und Italien nehmen diese als nachhaltig wahr. In Deutschland, Österreich, der Schweiz und in den Niederlanden sind die Zustimmungsraten geringer: Hier empfinden wiederum klar weniger als die Hälfte die Modebranche als nachhaltig.
 
Rund um das Thema, wie verständlich Nachhaltigkeit ist, herrscht wieder größere Einigkeit: 76 Prozent aller Befragten empfinden Nachhaltigkeit bei Mode als sehr kompliziert und sind sich oft nicht sicher, was eigentlich wirklich nachhaltig ist.

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vg 20.12.2023