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Quelle: Capgemini

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Verbraucherumfrage

Nachhaltigkeitsbewusstsein steigt bei Nutzern von vernetzten Geräten

Gekommen, um zu bleiben: Für zwei Drittel der Verbraucher:innen sind vernetzte Geräte im Alltag unverzichtbar, über ein Drittel plant, im nächsten Jahr weitere vernetzte Geräte anzuschaffen. Dabei werden Produkte für Gesundheit und Haussicherheit stärksten nachgefragt. Das zeigt die Studie Connected Products: Enhancing Consumers' Lives with Technology des Capgemini Research Instituts, für die im November 2023 weltweit 10.000 Verbraucher:innen über 18 Jahren aus 13 Ländern befragt wurden. Zudem wurden Interviews mit Führungskräften aus der Branche der vernetzten Technologien geführt. Demnach erwarten die Befragten von Herstellern zudem mehr Verantwortung für Nachhaltigkeitsaspekte wie Elektronikschrott zu übernehmen sowie für mehr Datenschutz zu sorgen.

Konkret sind 67 Prozent der Konsument:innen der Meinung, dass vernetzte Produkte für ihren Alltag notwendig sind, 41 Prozent gaben an, dass sie dank vernetzter Geräte Zeit und Aufwand sparen. Vernetzte Unterhaltungsgeräte sind dabei laut der Studie die beliebtesten vernetzten Produkte weltweit: Vier von fünf Verbraucher:innen besitzen ein vernetztes Unterhaltungssystem wie Smart-TVs oder Gaming-Systeme. 60 Prozent der Verbraucher:innen weltweit besitzen inzwischen ein vernetztes Fahrzeug. Die Zahlen variieren jedoch stark zwischen den einzelnen Ländern: Während Deutschland mit 55 Prozent im globalen Durchschnitt liegt, ist die höchste Quote in den USA (77 Prozent) und die niedrigste in Kanada (38 Prozent) zu verzeichnen.

Ein weiteres Studienergebnis: 85 Prozent nutzen einen Sprachassistenten zu Hause, auf dem Handy oder im Auto. Sie werden vor allem zum Browsen oder zur Suche nach Produkten und Dienstleistungen genutzt (71 Prozent). Eine große Mehrheit möchte ihre Bildschirmzeit reduzieren (71 Prozent) und ist dafür bereit, Wearables wie Smart Watches, Gesundheitsgeräte oder intelligente Brillen als Alternative zum Mobiltelefon auszuprobieren. 68 Prozent gaben an, dass sie ein Wearable ausprobieren würden, wenn es alle Funktionen eines Smartphones übernehmen könnte.

Investitionen in Wearables für die Gesundheit

Wearables für den Gesundheitsbereich sind eine der führenden Produktkategorien, wenn es um geplante Anschaffungen in den nächsten zwölf Monaten geht: 29 Prozent der Befragten planen den Kauf eines solchen Geräts in diesem Jahr. 60 Prozent stimmen zu, dass vernetzte Produkte wie Gesundheits-Wearables oder -Tracker ihnen dabei helfen, ihre Gesundheit zu erhalten und zu verbessern.

Die Navigation zwischen verschiedenen Geräte-Ökosystemen empfinden viele Verbraucher:innen dagegen als Herausforderung: Fast zwei von drei (65 Prozent) gaben an, dass es bequemer wäre, wenn es eine einzige Schnittstelle für alle verbundenen Produkte gäbe. Entsprechend sollten Interoperabilität und Benutzerfreundlichkeit für Hersteller Priorität haben.

Die Studie zeigt außerdem, dass das Bewusstsein der Verbraucher:innen für Elektroschrott und den CO2-Fußabdruck wächst: 68 Prozent sind sich der Umweltkosten von Elektroschrott bewusst und 59 Prozent wollen den CO2-Fußabdruck von vernetzten Produkten wissen. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie von Herstellern mehr Nachhaltigkeit bei der Produktentwicklung erwarten. Die Verbraucher zeigen sich auch besorgt über den Mangel an Recycling- und Entsorgungsmöglichkeiten für Elektroschrott. 50 Prozent der Befragten besitzen veraltete Technologieprodukte, die sie nicht sicher entsorgen können.

Wunsch nach mehr Datensicherheit

Auch die Datensicherheit betrachten Verbraucher:innen laut der Meldung zunehmend mit Sorge: Nur 36 Prozent sind mit dem Datenschutz bei vernetzten Produkten zufrieden. Bei Geräten für den Gesundheitsbereich haben Verbraucher:innen zwar großes Vertrauen in die Daten, die von Wearables generiert werden. Allerdings sehen 56 Prozent eine Gefahr darin, dass Unternehmen über die vernetzten Geräte auf ihre Gesundheitsdaten zugreifen können.

 

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sl 08.01.2024