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Ernährung

So wirken sich Gesundheitshinweise auf den Kauf von Lebensmitteln aus

Quelle: skyradar/Pixabay - bereitgestellt von der Universität Göttingen

Quelle: skyradar/Pixabay - bereitgestellt von der Universität Göttingen

Warnungen in Form von Bildern in Kombination mit Text können Menschen dazu bewegen, weniger zuckerhaltige Produkte zu kaufen oder sogar ganz darauf zu verzichten. Am wirkungsvollsten sind schockierende Bilder, ähnlich wie auf Zigarettenpackungen. Das zeigten Forschende der Universität Göttingen, die untersucht haben, wie Gesundheitswarnungen das Kaufverhalten beeinflussen. Demnach waren Teilnehmende der Studie, die mit solchen Warnungen konfrontiert wurden, weniger bereit Süßigkeiten zu kaufen.

In der Online-Umfrage gaben 1.040 Personen an, wie sie verschiedene Arten von Warnhinweisen zu kurzfristigen gesundheitlichen Folgen wie Karies oder eher langfristigen Folgen wie Übergewicht und Typ-2-Diabetes wahrnehmen. Warnungen zu kurzfristigen Gesundheitsproblemen erregten dabei mehr Aufmerksamkeit.

"Das liegt möglicherweise daran, dass die Konsequenzen unmittelbarer erlebbar sind", erklärt Dr. Clara Mehlhose, Erstautorin der Studie aus der Abteilung Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte.

Warnhinweise lohnen sich demnach laut den Studienautor:innen. Ihre Gestaltung erfordere jedoch eine sorgfältige Herangehensweise, betont Mehlhose.

"Unsere Ergebnisse zeigen, dass Warnungen effektiver sind, wenn sie emotionale und bereits bekannte Symbole oder Bilder verwenden, die kulturell verstanden werden. Schockierende Bilder und rote Stoppschilder prägen Kaufentscheidungen besonders deutlich."

Dr. Antje Risius, Leiterin der Studie aus derselben Abteilung: "Es ist uns gelungen, unterschiedliche Reaktionen und Abwehrverhalten in Bezug auf Gesundheitswarnungen einzugrenzen und besser zu verstehen."
 

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sl 08.01.2024