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Der Neuwagenmarkt der EU hat das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht - Quelle: Symbolbild/Mares/unsplash.com

Der Neuwagenmarkt der EU hat das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht - Quelle: Symbolbild/Mares/unsplash.com

Automobilindustrie

Auch 2024 wird sich der EU-Neuwagenmarkt nicht erholen

Noch immer ist der Neuwagenmarkt nicht auf dem Vorkrisenniveau angekommen. 2023 wuchs der Markt zwar um 14 Prozent, allerdings bleibt er damit 19 Prozent unter dem von 2019. Mit insgesamt 10,6 Millionen Neuwagen wurden 2023 knapp 2,5 Millionen Pkw weniger verkauft als im Vorkrisenjahr 2019. Zudem hat der EU-Neuwagenmarkt das Jahr 2023 im Dezember mit dem ersten Minus seit 16 Monaten abgeschlossen: Im Dezember ging es um drei Prozent nach unten. Das zeigt eine Analyse der Wirtschaftsprüfung Ernst & Young (EY), Stuttgart.

Kaum noch Wachstum im Jahr 2024 erwartet

"Die Perspektiven für den Neuwagenmarkt sind alles andere als rosig", sagt Constantin M. Gall, Managing Partner und Leiter Mobility bei EY für die Region Europe West. "Auch im Jahr 2024 wird es nur leicht aufwärts gehen. Die schwache Konjunktur, hohe Finanzierungskosten und die erheblichen geopolitischen Spannungen führen zu Kaufzurückhaltung sowohl bei Privatleuten als auch bei Unter-nehmen."

In vielen Ländern dürfte das Elektrosegment im Jahr 2024 als Wachstumstreiber fungieren – in Deutschland wird der Elektromarkt aber keine großen Sprünge machen, erwartet Gall. Ohnehin ist Deutschland zwar in absoluten Zahlen der größte Markt für Elektroautos in Europa, mit einem Elektro-Marktanteil von 23 Prozent liegt Deutschland aber im EU-Vergleich nur im oberen Mittelfeld. Die höchsten Marktanteile wurden im Dezember in Irland, Dänemark und den Niederlanden mit 58 Prozent, 51 Prozent bzw. 42 Prozent registriert. Den niedrigsten Marktanteil wies Tschechien drei Prozent auf.

Plug-in-Hybride gewinnen in den meisten Ländern weiter Marktanteile

Anders als in Deutschland, wo die Förderung für Plug-in-Hybride im vergangenen Jahr ausgelaufen ist und die Zahl der neu zugelassenen Plug-in-Hybride massiv rückläufig ist, erfreut sich diese Antriebstechnologie in vielen anderen EU-Ländern weiter steigender Beliebtheit – auch dank anhaltender Förderung. In 18 der 27 Ländern legte der Absatz von Plug-in-Hybriden zu. Außerhalb Deutschlands stiegen die Neuzulassungen im Dezember um acht Prozent, einschließlich Deutschlands sanken sie hingegen um 40 Prozent.

 

 

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se 23.01.2024