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Die Babyboomer sind der Motor des Konsums, teilt PwC mit - Quelle: Symbolbild / unsplash.com

Die Babyboomer sind der Motor des Konsums, teilt PwC mit - Quelle: Symbolbild / unsplash.com

Digitalisierung

Babyboomer treiben Konsum an - und bleiben Marken treu

Mehr als die Hälfte (62 %) der 55- bis 75-Jährigen shoppt jeden Monat online. Während im öffentlichen Diskurs vor allem die GenZ und ihren Umgang mit sozialen Medien und ihrem Konsumverhalten im Fokus stehen, wissen auch die Babyboomer die Vorzüge der digitalen Technologien zu schätzen. Mit 44 Prozent gibt fast jede:r Zweite an, dass die Digitalisierung ihnen das Leben erleichtert. Inwiefern die Digitalisierung das Kaufverhalten und die Mediennutzung der Generation Babyboomer beeinflusst, erforschte PwC. Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main befragte dafür 1.000 Menschen im Alter zwischen 55 und 75 Jahren. Die Altersgruppe macht ein Viertel der deutschen Bevölkerung aus.

Die repräsentative Umfrage zeigt unter anderem: Fast alle deutschen Babyboomer (94 %) – also die geburtenstarken Jahrgänge zwischen 1946 und 1964 – sind inzwischen mit einem Smartphone ausgestattet. Genutzt wird das Gerät am häufigsten zur Kommunikation – etwa zum Telefonieren oder Nachrichten schreiben. Die Mehrheit ist damit auch regelmäßig auf Social-Media-Plattformen unterwegs. Insgesamt ist WhatsApp (78 %) die beliebteste Plattform; Facebook und YouTube nutzt jede:r Zweite.

"Menschen ab 55 Jahren sind eine hochrelevante Zielgruppe, deren Kaufkraft den Motor des privaten Konsums in Deutschland maßgeblich antreibt", kommentiert Dr. Christian Wulff, Consumer Markets Leader, PwC Deutschland und EMEA. "In Sachen Mediennutzung und Onlineshopping gibt es durchaus Parallelen zu jüngeren Altersgruppen; Unternehmen sollten dies in ihrer Kommunikation und Werbung berücksichtigen."

Hohe Kaufkraft durch aktives Shoppen

Genau wie der Durchschnitt der deutschen Verbraucher:innen kaufen auch die 55- bis 75-Jährigen am häufigsten im stationären Handel ein. Rund 80 Prozent gehen für Besorgungen mindestens wöchentlich in ein Geschäft. 62 Prozent shoppen aber auch ein- oder mehrmals im Monat online. Ob sie im stationären Handel oder im Netz einkaufen, hängt auch vom Produkt ab: Während der Anteil der Onlinekäufe für Bekleidung bei 43 Prozent liegt, sind es für Lebensmittel lediglich 13 Prozent.

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Beim Konsum legen die Babyboomer vor allem Wert auf Qualität und Preis (86 bzw. 84 %). Wichtig ist ihnen zudem die Verlässlichkeit und Sicherheit der Produkte (43 %). Aber auch nachhaltige Kriterien haben Einfluss auf die Kaufentscheidung: 60 Prozent geben an, bewusst regionale Produkte zu kaufen. Bei den 71- bis 75-Jährigen sind es sogar 70 Prozent. Die finanzielle Stabilität ist hierbei ein wichtiger Faktor. Haushalte mit Personen von 55 Jahren oder älter tätigen mehr als die Hälfte (54 %) aller privaten Konsumausgaben.

Babyboomer bleiben Lieblingsmarken treu

Auffällig ist außerdem, dass Menschen ab 55 Marken besonders treu bleiben: So geben 87 Prozent an, häufig dieselben Marken zu kaufen, da sie dann wissen, was sie erwarten können.

"Händler und Hersteller sollten gezielt herausstellen, wofür ihre Marke steht, und diese Identität mit hoher Produktqualität und passenden Services stärken", erklärt Wulff.

Babyboomer sind sich bewusst, dass mit der zunehmenden Digitalisierung die Bedeutung der (persönlichen) Daten wächst und fast jedem ist der Schutz seiner/ihrer Daten wichtig (96 %). Daher geben die meisten auch nur so viele Informationen preis wie notwendig (90 %). Für persönliche Angebote oder Rabatte würden nur vier von zehn der 55- bis 75-Jährigen auch mehr Daten teilen.

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  1. Treiber, Chancen und Hindernisse für Nachhaltigkeit in der Ernährungsindustrie
  2. E-Commerce-Umsatz sinkt um fast zwölf Prozent, Billiganbieter aus dem Ausland sind beliebt

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se 30.01.2024