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Quelle: "What worries the world?"/Ipsos Global Advisor Studie

Quelle: "What worries the world?"/Ipsos Global Advisor Studie

Gesellschaft

Das sind die größten Sorgen der Deutschen

69 Prozent der Deutschen sahen ihr Land im Januar 2024 auf dem falschen Weg – und nur 31 Prozent auf dem richtigen. Auch wenn der letzte Wert niedrig scheint: Es sind immerhin fünf Prozentpunkte mehr als noch im November 2023. Das zeigt die Ipsos-Global-Advisor-Studie What Worries the World. Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut untersucht monatlich weltweit in 29 Ländern die Sorgen der  Menschen, aber auch, wie sie generell die Situation in ihrem Land bewerten.

Die Ergebnisse für Januar stammen aus einer Online-Umfrage unter 20.570 Personen aus 29 Ländern über das Ipsos-Online-Panel-System zwischen dem 22. Dezember 2023 und dem 5. Januar 2024. Die Daten werden so gewichtet, dass die Stichprobenzusammensetzung jedes Marktes das demografische Profil der erwachsenen Bevölkerung gemäß den neuesten Volkszählungsdaten am besten widerspiegelt.

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Beim Blick auf die vergangenen zehn Jahre relativieren sich laut der Meldung jedoch die Negativbewertungen: Die Deutschen sind offenbar häufiger unzufrieden, so unter anderem von Ende 2015 bis Ende 2019 mit ganz ähnlichen Werten wie im Januar 2024. Der größte Optimismus der vergangenen zehn Jahre herrschte in Deutschland überraschenderweise mit 50 Prozent während der Corona-Pandemie 2020 und 2021. Weltweit glauben durchschnittlich immerhin 41 Prozent, dass ihr Land auf dem richtigen Weg ist. Am optimistischsten sind die Menschen in Singapur (86 Prozent); Deutschland befindet sich in der globalen Rangliste in der unteren Hälfte – wie viele andere EU-Länder wie Frankreich, Italien, die Niederlande und Schweden.

Das sind die "heißen Themen" in der Welt

Die meisten Sorgen machten sich die Menschen weltweit im Januar um die Inflation (36 Prozent), Armut und soziale Ungleichheit sowie um Gewalt und Kriminalität (je 29 Prozent). Arbeitslosigkeit (27 Prozent) und Korruption (26 Prozent) folgen dicht dahinter. Auch in Deutschland besetzt die Sorge um die Inflation mit 38 Prozent wieder den Spitzenplatz; die Position teilt sie sich mit der Zuwanderung, die Ende 2023 noch klar vorne lag. Armut und soziale Ungleichheit (31 Prozent) und der Klimawandel (28 Prozent) folgen auf den Plätzen drei und vier der Top-Sorgen der Deutschen.

Im Vergleich zum Vormonat zeichnen sich einige Veränderungen ab: Die Sorge wegen der möglichen Folgen der Zuwanderung hat in der Wahrnehmung der Bevölkerung mit minus vier Prozent an Gewicht verloren – der Klimawandel hingegen rückt mit plus fünf Prozent wieder stärker ins Bewusstsein. Über alle Länder hinweg gesehen werden diese beiden Themen als weniger besorgniserregend eingestuft. Nirgendwo ist die Sorge um den Klimawandel größer als in Deutschland, das Thema Zuwanderung besorgt lediglich die Niederländer (39 Prozent) noch etwas stärker als die Deutschen (38 Prozent).

Weltweit bereitet sie 27 Prozent der Menschen Sorge: die Arbeitslosigkeit. Auch in Deutschland war sie einst ein großes Thema – und eines, an dem sich die Politik stets messen lassen musste. Heute stellt sie für lediglich zehn Prozent der Befragten ein Kümmernis dar, gleichauf mit der Bildung und Bedrohungen für die Umwelt. Weltweit machen sich nur die Niederländer noch weniger Sorgen über Arbeitslosigkeit (fünf Prozent).

Auch die Korruption treibt die Deutschen laut der Meldung nicht um: Hier sorgt sich nur knapp jeder Zehnte (neun Prozent) – im globalen Schnitt hingegen ist es jeder Vierte (26 Prozent). Schlusslichter der Sorgenkinder in Deutschland sind der Erhalt sozialer Programme (acht Prozent), das Coronavirus mit sechs Prozent und der Zugang zu Krediten (zwei Prozent); dies sind auch die Schlusslichter im globalen Vergleich.

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sl 20.02.2024