ANZEIGE

ANZEIGE

Quelle: Messe-Insights | AUMA-Aussteller-Ausblick 2024/2025

Quelle: Messe-Insights | AUMA-Aussteller-Ausblick 2024/2025

Messewirtschaft

Anteil der Messebudgets am Marketingetat bleibt bei den meisten Unternehmen stabil

Während Messe-Besucher:innen erst im vergangenen Jahr wieder in großer Zahl auf den 70 deutschen Messeplätzen begrüßt werden konnten (2023: 11,5 Millionen, 2022: 7,6 Millionen), waren es die ausstellenden Unternehmen, die mit Ende aller pandemiebedingten Messeverbote im späten Frühjahr 2022 mehrheitlich sofort zurück waren auf ihren Branchentreffs (2022: 141.000, 2023: 180.000).

Den hohen Bedarf an Messen als Handelsplatz belegt auch eine Studie im Auftrag des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA, Berlin, nach der nahezu alle Unternehmen auf ihre spezifische Messe nicht verzichten können. Außerdem geht die Mehrheit der 400 im vergangenen Oktober und November 2023 Befragten (rund 64 Prozent) davon aus, dass Messen auch in den nächsten fünf Jahren die gleiche (fast 60 Prozent) oder gar eine steigende Bedeutung (knapp fünf Prozent) haben werden. Die Befragung der Unternehmensentscheider, die zuletzt auf Messen ausgestellt haben, erfolgte durch das Institut Bonsai Research im Auftrag des Verbands der deutschen Messewirtschaft.

Kostenlos versorgt Sie der markenartikel-Newsletter mit allen Neuigkeiten. Jetzt abonnieren - nie wieder etwas verpassen!

E-Mail:

Sicherheitscode hier eintragen:

Eine weitere Erkenntnis der Umfrage: Während der Pandemie war über ein Drittel der Unternehmen (35 Prozent) in keiner Weise in der Lage, die Präsenz-Messe durch andere Formate adäquat zu ersetzen. Virtuelle Messeformate konnten sich nach der Pandemie nicht weiter durchsetzen. Gab es 2020 50 virtuelle Angebote, im Jahr darauf gar 66, fand 2022 nur noch eine Messe rein digital statt, 2023 keine einzige.

Der AUMA-Aussteller-Ausblick 2024/2025 zeigt, dass größere Unternehmen ihre Marktpräsenz durch verstärkte Messebeteiligungen ausbauen wollen, während kleinere Unternehmen eine gezieltere Auswahl treffen. Außerdem hält der überwiegende Teil der Befragten (71 Prozent) an der Zahl der Messeauftritte fest. Das ist über alle Umsatzklassen hinweg konstant, mit Tendenz zu höherer Stabilität bei Unternehmen mit einem Umsatz von über 125 Millionen Euro.

Überwiegend stabile oder steigende Messebudgets

Messebudgets steigern oder stabil halten will die Mehrheit der Unternehmen (rund 82 Prozent) laut der Meldung. Steigerungen planen größere Unternehmen mit über 50 Millionen Euro Jahresumsatz. Der Anteil der Messebudgets am Marketingetat bleibt bei knapp drei Viertel der Unternehmen (70 Prozent) stabil.

Zu den größten Herausforderungen zählen ausstellende Unternehmen laut AUMA stark gestiegene Kosten in fast allen Bereichen (etwa 68 Prozent), den gezielten Einsatz von Budgets aufgrund der wirtschaftlichen Lage (rund 57 Prozent), die Besuchergewinnung (mehr als 44 Prozent) und die geopolitischen Krisen (über 38 Prozent). Der Spagat zwischen Investition und Budgetzwängen beeinflusst auch die Kapazitäten, mit denen sich Unternehmen mit Nachhaltigkeitsthemen beschäftigen können, die als fünfte Herausforderung (22 Prozent) genannt wurde.
 

Weitere Artikel zum Thema Messewirtschaft

  1. So viele Messen sind 2024 geplant
  2. Weitere Erholung in der Messebranche
  3. 340 Messen sind 2023 in Deutschland gepant
  4. Kein Entweder-oder, sondern ein Sowohl-als-auch
  5. Messeindustrie erholt sich vom Corona-Schock
  6. Messewirtschaft in Deutschland verzeichnet schwere Einbrüche

zurück

sl 26.02.2024