Wirtschaft
Lieferketten- und Beschaffungsprobleme belasten den Mittelstand
Allen Krisen zum Trotz: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland blicken mit wachsendem Optimismus in die Zukunft. Das zeigt eine Umfrage von Alibaba.com, einer Plattform für den globalen B2B-E-Commerce. Die Alibaba B2B Sentiment Survey, die unter 500 Entscheidungsträgern ab 18 Jahren bei KMU in Deutschland durchgeführt wurde, wirft einen Blick auf die aktuelle Stimmung im deutschen Mittelstand. Die Umfrage wurde von Censuswide im Februar 2024 durchgeführt.
Trotz anhaltender Krisen und Inflationsdruck sehen zwei Drittel (68 Prozent) der befragten Unternehmensentscheider:innen demnach ihre Geschäftsaussichten positiver als im Vorjahr, 24 Prozent sprechen sogar von "deutlich positiveren" Aussichten. Dabei steigt die Zuversicht mit der Unternehmensgröße: Während nur 55 Prozent der KMU mit weniger als zehn Mitarbeiter:innen optimistisch sind, äußern 77 Prozent der Unternehmen mit 100 bis 149 Mitarbeiter:innen positive Erwartungen.
Lagerbestände und Inflationsdruck: Neue Realität für KMU
Unbeachtet des vorherrschenden Optimismus sieht sich der Mittelstand mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert: 46 Prozent der befragten deutschen Entscheidungsträger in KMU nannten Lieferketten- und Beschaffungsprobleme sowie die Verfügbarkeit von Lagerbeständen als die größten Herausforderungen für ihr Unternehmen im nächsten Jahr. Aber auch der Inflationsdruck bereitet 41 Prozent Sorgen. Die Suche nach neuen Lieferanten steht für 81 Prozent der deutschen KMU in diesem Jahr ganz oben auf der Prioritätenliste. Allerdings stimmen 69 Prozent der befragten deutschen KMU-Entscheider zu, dass der Aufbau von Vertrauen zu diesen neuen Lieferanten eine der größten Herausforderungen für ihr Unternehmen darstellt.
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