Digitalisierung
Deutsche Unternehmen zögern bei generativer KI
Erst drei Prozent der deutschen Unternehmen setzen generative Künstliche Intelligenz (KI) zentral ein, sechs Prozent planen das fürs laufende Jahr. ChatGPT, Gemini & Co. haben in deutschen Unternehmen also noch einen schweren Stand. Zu diesem Schluss kommt der Digitalverband Bitkom, Berlin, aufgrund einer repräsentativen Befragung. Bitkom Research hat dafür 606 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland von Ende November 2023 bis Ende Januar 2024 telefonisch befragt. In den nächsten fünf Jahren wollen demnach 13 Prozent generative KI zentral im Unternehmen verwenden, 19 Prozent wollen das erst später tun. Für mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Unternehmen ist der Einsatz generativer KI auch in der Zukunft kein Thema.
"Abwarten und Nichtstun ist bei Künstlicher Intelligenz die falsche Strategie", sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. "In den vergangenen Monaten haben wir rasante Fortschritte bei generativer KI gesehen. Die Möglichkeiten reichen inzwischen von der Textanalyse und -erstellung über das Schreiben von Programmcode bis zum Erzeugen von Fotos und Videos. Jedes Unternehmen sollte sich mit dem KI-Einsatz beschäftigen und die Chancen von höherer Effizienz bis zu neuen Produkten oder Dienstleistungen nutzen."
Da derzeit große Unsicherheit bei der gewerblichen Nutzung von KI herrsche, hat Bitkom den 63-seitigen Leitfaden Generative KI im Unternehmen - Rechtliche Fragen zum Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz im Unternehme veröffentlicht, der die wesentlichen rechtlichen Fragen beim Einsatz generativer KI in Unternehmen beantwortet - inklusive Checkliste. Er steht als Download zur Verfügung.