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Digitalen Technologien wird eine große Bedeutung zugesprochen - Quelle: Bitkom

Digitalen Technologien wird eine große Bedeutung zugesprochen - Quelle: Bitkom

KI, Datenanalysen und 5G

Diese Technologien sind wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit

Praktisch alle Unternehmen (98 Prozent) sehen eine große Bedeutung von Datenanalysen für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, aber nur 37 Prozent der Unternehmen nutzen Big Data bereits, immerhin 48 Prozent diskutieren darüber oder planen den Einsatz. Dem Internet of Things (IoT) messen 93 Prozent eine große Bedeutung zu, aber nur 30 Prozent nutzen es, 54 Prozent sind in der Diskussions- oder Planungsphase. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 606 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, Berlin. Die Umfrage hat Bitkom Research von Ende November 2023 bis Ende Januar 2024 telefonisch durchgeführt.

Bei 5G sehen 92 Prozent eine große Bedeutung, 29 Prozent nutzen die Technologie, 47 Prozent diskutieren darüber oder planen den Einsatz. Auch bei Robotik (88 Prozent große Bedeutung, 36 Prozent Nutzer, 38 Prozent Planer und Diskutierer) sowie autonomen Fahrzeugen (69 Prozent große Bedeutung, 18 Prozent Nutzer, 29 Prozent Planer und Diskutierer) sieht das Bild ähnlich aus. Am geringsten fällt die Diskrepanz zwischen allgemeiner Einschätzung und Umsetzung im Unternehmen bei Virtual und Augmented Reality aus: Hier sehen 60 Prozent der Unternehmen eine große Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit, und ebenso viele nutzen die Technologie (29 Prozent) bzw. planen oder diskutieren den Einsatz (31 Prozent).

Künstliche Intelligenz (KI) hat für 82 Prozent der Unternehmen eine große Bedeutung für die künftige Wettbewerbsfähigkeit, aber gerade einmal 13 Prozent setzen sie ein, 33 Prozent planen es oder diskutieren noch darüber. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 606 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, Berlin. Die Umfrage hat Bitkom Research von Ende November 2023 bis Ende Januar 2024 telefonisch durchgeführt.

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Noch geringer verbreitet in den deutschen Unternehmen ist die Blockchain-Technologie, der 70 Prozent eine große Bedeutung zusprechen, die aber gerade einmal drei Prozent nutzen und 23 Prozent planen oder diskutieren. Das Metaverse halten zwar 44 Prozent für bedeutend, aber jeweils nur zwei Prozent nutzen die Technologie bzw. planen oder diskutieren ihren Einsatz. Und Quantencomputern sprechen 51 Prozent eine große Bedeutung zu, aber praktisch kein Unternehmen nutzt die Technologie oder ist bereits in der Planungs- oder Diskussionsphase.

Digitalisierung verämndert das Geschäftsmodell

Bei einer Mehrheit von 57 Prozent der Unternehmen verändert sich infolge der Digitalisierung das Geschäftsmodell. Doch fast der Hälfte der Unternehmen fällt die Entwicklung digitaler Produkte und Dienstleistungen schwer: 24 Prozent fällt sie eher schwer und ebenso vielen sogar sehr schwer. Umgekehrt sagen nur 16 Prozent, dass ihnen die Entwicklung eher leicht fällt und sogar gerade einmal vier Prozent, dass sie ihnen sehr leicht fällt.

Umsätze mit digitalen Produkten oder Dienstleistungen werden künftig für viele Unternehmen eine Rolle spielen: Fünf Prozent erwarten, mit ihnen in fünf Jahren mindestens die Hälfte ihrer Umsätze zu erzielen. Rund ein Drittel (32 Prozent) rechnet mit einem Anteil von 30 bis unter 50 Prozent und rund ein Viertel (26 Prozent) geht von zehn bis unter 30 Prozent aus. Bei 13 Prozent werden es weniger als zehn Prozent sein, nur ein Prozent prognostiziert, in fünf Jahren überhaupt keine Digitalumsätze zu haben. 22 Prozent können oder wollen dazu keine Angabe machen.

Hürden für die Digitalisierung

Die Hürden, vor denen die Unternehmen bei der Digitalisierung stehen, sind zuletzt gewachsen. Am häufigsten genannt werden Anforderungen an den Datenschutz (83 Prozent, 2023: 77 Prozent), der Mangel an Fachkräften (78 Prozent, 2023: 64 Prozent) sowie fehlende Zeit im Alltagsgeschäft (69 Prozent, 2023: 54 Prozent). Etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen beklagt zudem fehlende finanzielle Mittel (59 Prozent, 2023: 54 Prozent) und die Anforderungen an die technische Sicherheit (52 Prozent, 2023: 54 Prozent).

Daneben nennen viele Unternehmen langwierige Entscheidungsprozesse im eigenen Unternehmen (41 Prozent), fehlende Verfügbarkeit marktfähiger Lösungen (40 Prozent), mangelnde Risikobereitschaft im Unternehmen (35 Prozent), fehlenden Austausch mit anderen Unternehmen (29 Prozent), mangelndes Wissen über Best-Practice (23 Prozent) sowie mangelnde Bereitschaft in der Belegschaft (14 Prozent) als Digitalisierungshürden. Dagegen ist die Unsicherheit über den wirtschaftlichen Nutzen (sechs Prozent) kaum ein Digitalisierungs-Hemmnis.

Fast die Hälfte (47 Prozent) der Unternehmen nutzt Kooperationen, um die Digitalisierung voranzutreiben, allerdings gibt es Unterschiede je nach Unternehmensgröße. So haben zwar 61 Prozent der Unternehmen mit 500 oder mehr Beschäftigten und 64 Prozent der mittelständischen Unternehmen mit 50 bis 499 Beschäftigten solche Kooperationen, aber nur 45 Prozent der Unternehmen mit 20 bis 49 Beschäftigten. Die Erfahrungen sind überwiegend positiv: Drei Viertel (75 Prozent) der in Kooperationen engagierten Unternehmen sehen in der Regel ihre Erwartungen erfüllt. Häufigstes Hindernis für Unternehmen, die keine Kooperation nutzen, ist zu wenig Geld (70 Prozent). Aber auch fehlende Zeit (66 Prozent) und fehlende passende Projekte (49 Prozent) sind weit verbreitet. 69 Prozent der Unternehmen wissen laut der Meldung nicht, an wen sie sich wenden können. Und 23 Prozent haben zwar Kooperationen gesucht, die Partner hatten aber kein Interesse.

 

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vg 01.03.2024