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Prognose

Display-Werbung wächst auf fast sechs Milliarden Euro, Werbung bleibt unverzichtbar

Quelle: Stockfotos MG/Adobe Stock

Quelle: Stockfotos MG/Adobe Stock

Die Umsätze für digitale Display-Werbung werden voraussichtlich weiter steigen. Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., Berlin, prognostiziert ein Plus um 7,9 Prozent auf 5,94 Milliarden Euro im deutschen Online-Displaywerbemarkt. 2023 wurden Umsätze in Höhe von 5,5 Milliarden Euro mit Displaywerbung generiert. Damit wurde die Prognose aus dem September übertroffen. 

Wachstumstreiber 2024 sind laut OVK zwei Bereiche: Programmatic Advertising wird mit 4,4 Milliarden Euro knapp drei Viertel des Umsatzes erzielen. Die Online-Video-Werbung wächst mit 24 Prozent weiter überproportional auf knapp 2,8 Milliarden Euro. 2023 überschritt sie erstmals die Zwei-Milliarden-Euro-Marke. Auch die Online-Audio-Werbung etabliert sich weiterhin erfolgreich. Im Jahr 2023 verzeichnete sie ein Wachstum von 10 Prozent. Für 2024 erwartet der OVK sogar ein Wachstum von zwölf  Prozent auf 140 Millionen Euro.

Werbung ist für die Finanzierung von redaktionellen Angeboten unverzichtbar

Die mit der OVK-Prognose verbundene Trendstudie behandelt zum zweiten Mal das Thema Paid Content. Der Anteil der Nutzer:innen, die bereit sind, für redaktionelle Inhalte im Internet zu bezahlen, ist im Vergleich zu 2021 stabil geblieben. Aktuell liegt dieser bei 22 Prozent (2021: 21 Prozent). Den größten Anstieg im Vergleich zu 2021 verzeichnen dabei monatliche Pauschalen, die um ein Drittel anwuchsen. Zwölf Prozent der Befragten gaben an, im vergangenen Jahr monatlich für redaktionelle Inhalte im Internet zu zahlen (2021: 9 Prozent).
 
Die zahlungsbereiten Nutzer:innen sind dabei laut OVK eher jünger, gebildet und verfügen über ein höheres Einkommen. Unter ihnen ist die Bereitschaft für kostenpflichtige Digital-Abos gestiegen. Allerdings hat sich der Anteil derjenigen, die nicht bereit sind, für redaktionelle Inhalte im Internet zu zahlen, in den vergangenen zwei Jahren von 45 Prozent auf 51 Prozent erhöht. Finanzielle und wirtschaftliche Gründe sowie das Vorhandensein von Print-Abos im Haushalt spielen hierbei eine Rolle. Die Studie zeigt zudem, dass Werbung nach wie vor unverzichtbar für die Finanzierung der Angebote ist und von den Nutzern akzeptiert wird. Zwei von drei Personen, die für Online-Inhalte nicht zahlen, stimmen einer verpflichtenden Zustimmung zu Website-Cookies zu. Bei zahlenden Personen sind es sogar 74 Prozent.

Für die Trendbefragung wurden 3.000 Nutzer:innen digitaler Medienangebote befragt. Die Befragung wurde im Oktober 2023 durchgeführt. Das durchführende Institut war Dcore. Die Feldinstitute waren Cint/Gapfish, Respondi/Bilendi.

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vg 07.03.2024