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Disruption Index

Mehrheit der Führungskräfte aus Deutschland sieht sich gut für Disruptionen gewappnet

Quelle: Dilok/Adobe Stock

Quelle: Dilok/Adobe Stock

Nach dem schwierigen Wirtschaftsjahr 2023 können sich deutsche Führungskräfte im internationalen Vergleich leichter auf sich massiv verändernde Marktbedingungen einstellen. Zu diesem Ergebnis kommt die internationale Befragung Disruption Index der Unternehmensberatung AlixPartners unter rund 3.100 Führungskräften aus elf Ländern, darunter rund 200 aus Deutschland. Der Bericht basiert auf der Feldarbeit multimodaler Online- und Telefoninterviews, die zwischen dem 1. August 2023 und dem 28. September 2023 durchgeführt wurden.

Der Druck auf die Geschäftsmodelle zahlreicher Unternehmen ist durch die Pandemie, instabile Lieferketten, Inflation und durch geopolitische Konflikte stark gestiegen. Trotzdem sehen es nur noch 51 Prozent der in Deutschland befragten Entscheider als Herausforderung, disruptive Entwicklungen zu priorisieren - im Vergleich zu 60 Prozent der global Befragten. Auffallend ist zudem, dass sich deutsche Führungskräfte häufiger als Vordenker ihrer Branchen sehen: Rund 60 Prozent schreiben sich eine aktive Rolle beim Umgang mit Disruptionen zu, ein Spitzenwert im Ländervergleich. Global sehen sich hier nur 44 Prozent der befragten Entscheider als Treiber, in Frankreich (24 %), Kanada (33 %) und den USA (36 %) liegen diese Werte am tiefsten.

Weltweit zeigen sich die befragten Führungskräfte besorgt über die geopolitischen Veränderungen. In Deutschland herrscht jedoch eine optimistischere Grundhaltung als in anderen Ländern. In Bezug auf die Unterbrechungen von Lieferketten glaubt beispielsweise rund die Hälfte (49 %) der hierzulande Befragten, dass die Unterbrechungen 2024 nachlassen werden. Besonders skeptisch sind hingegen die befragten Entscheider aus Frankreich (32 %) und Italien (31 %).

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Zwei Drittel sehen in Künstlicher Intelligenz eine Chance für ihr Geschäftsmodell

Die Suche nach Fachkräften gestaltet sich weiterhin schwierig, nur knapp die Hälfte (47 %) der deutschen Entscheider:innen erwartet eine Entspannung bei der Einstellung hochqualifizierter Fachkräfte. Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) kann hingegen ein Weg aus dem Fachkräftemangel sein. 66 Prozent der befragten deutschen Entscheider:innen sehen in KI eine Chance für das eigene Geschäft. Nur elf Prozent nehmen KI als Bedrohung wahr. Die größte Sorge von Entscheider:innen beim Einsatz von KI ist die fehlende menschliche Komponente und mangelnde Empathie (38 % der Befragten).

In der Umsetzung sind deutsche Unternehmen hingegen noch nicht so weit: Nur 28 Prozent der Befragten gaben an, dass generative Künstliche Intelligenz im gesamten Unternehmen im Einsatz sei. Bei 48 Prozent der Befragten sei generative KI zumindest in einzelnen Teams im Einsatz. Rund ein Drittel (37 %) erwartet zudem, dass sich das eigene Geschäftsmodell in den nächsten zwölf Monaten grundlegend verändern wird.

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vg 15.03.2024