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V. l.: Lena Berkemeyer (Mondelez), Matthias Paetzolt (Stabilo), Carsten Bertram (Henkel), Michael Becker (Beiersdorf) und Marco Buschmeier (Dr. Beckmann) - Quelle: Mondelez, Stabilo, Henkel, Markus Schmidt, henriette pogoda,

V. l.: Lena Berkemeyer (Mondelez), Matthias Paetzolt (Stabilo), Carsten Bertram (Henkel), Michael Becker (Beiersdorf) und Marco Buschmeier (Dr. Beckmann) - Quelle: Mondelez, Stabilo, Henkel, Markus Schmidt, henriette pogoda,

Packaging

Nachhaltig neu ansetzen

Rezyklate, Recycling, Refill-Konzepte und mehr – viele Themen treiben Unternehmen aktuell beim Thema Packaging um. Markenverantwortliche bei Henkel, Beiersdorf, Dr. Beckmann, Stabilo und Mondelez sagen, wo sie jetzt anpacken.

 

markenartikel: Im Januar 2024 hat das offizielle Trilog-Verfahren zur neuen Verpackungsverordnung begonnen. Unter anderem geht es um Anforderungen an wiederverwertbare Verpackungen und recycelte Materialien. Wie gehen Sie diese Themen schon jetzt in Ihrem Unternehmen an?

Marco Buschmeier: Das ist in der Tat auch ein wichtiges Thema für Dr. Beckmann. Nicht nur wegen der geplanten Gesetzesänderungen, sondern weil es die Strategie unseres Unternehmens ist. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unsere Verpackungen noch recyclingfähiger zu gestalten. Wir sind schon sehr gut dabei, weil dieses Thema schon lange eine hohe Priorität hat. Auch bei dem Einsatz an Rezyklat haben wir schon viel bewegt. Nun analysieren wir weiter, bei welchen Produkten noch mehr möglich ist.

Matthias Paetzolt: Das Thema nachhaltige Verpackungen ist einer der aktuellen Schwerpunkte unserer Nachhaltigkeitsinitiative "Together 2025", im Rahmen derer wir bis Ende 2025 klimaneutral werden wollen. Hierbei spielen Verpackungen eine entscheidende Rolle, um unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Zudem verfolgen wir bei allen Verpackungsänderungen oder -neuentwicklungen immer das 3R-Prinzip, das die Punkte Reduktion, Recyclingfähigkeit und recyceltes Material beschreibt.

Michael Becker: Wir bei Beiersdorf arbeiten ebenfalls bereits seit der Verabschiedung unseres “Plastic Pledge”, den wir uns 2019 als freiwillige Selbstverpflichtung auferlegt haben, daran, unsere Verpackungen nachhaltiger zu machen.

 

markenartikel: Wie gehen Sie das genau an?

Becker: Konkret heißt das, 50 Prozent weniger erdölbasiertes Neuplastik einzusetzen und mindestens 30 Prozent recycelten Kunststoff zu nutzen. Ebenso enthält unsere Zielsetzung die Ambition, dass 100 Prozent unserer Verpackungen bis 2025 wiederverwendbar, wiederbefüllbar oder recyclingfähig sein sollen.

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markenartikel: Wie sieht es bei Ihnen aus, Frau Berkemeyer und Herr Bertram? Welche Veränderungen haben Sie geplant?

Lena Berkemeyer: Wir verfolgen einen strategischen Ansatz, der darauf abzielt, durch weniger und bessere Verpackungen sowie verbesserte Systeme den Nettoabfall von Verpackungen zu vermeiden. Dabei reduzieren wir die Menge an Verpackungen, die wir verwenden. Gleichzeitig entwickeln wir Innovationen, um Materialien zu vereinfachen, damit sie optimal recycelt werden können, und verwenden recycelte Materialien, wo wir können. Zudem nutzen wir innovative Partnerschaften, um das Recycling weltweit zu verbessern. Unser Ziel ist es, unseren Teil dazu beizutragen, eine Kreislaufwirtschaft für Verpackungen voranzutreiben, die gut für die Menschen und den Planeten ist. Bis 2025 sollen beispielsweise alle unsere Verpackungen recycelbar sein – 96 Prozent sind es bereits heute.

Carsten Bertram: Unsere Ziele bis 2025 stehen im Einklang mit der geplanten EU-Verpackungsverordnung. Wir arbeiten zum einen daran, 100 Prozent unserer Packungen so zu designen, dass sie wiederverwendbar oder recycelbar sind, zum Beispiel durch Nachfüllkonzepte und unserem Fokus auf Monomaterial-Verpackungen. Zum anderen setzen wir immer mehr Rezyklat ein und reduzieren, wo immer möglich, das allgemeine Verpackungsvolumen unserer Produkte.

 

markenartikel: Bei welchen Produkten setzen Sie hier an?

Bertram: Beispielsweise haben wir die Flaschenkörper unseres gesamten Portfolios an Universal- Flüssigwaschmitteln in Europa auf 25 Prozent Rezyklat umgestellt und erhöhen diesen Anteil derzeit auf 50 Prozent. Das betrifft unsere Marken Persil, Weißer Riese und Spee. Insgesamt setzen wir in unseren Konsumgüterverpackungen in Europa bereits mehr als 35 Prozent Post-Consumer-Rezyklat ein. Wir treiben eine Kreislaufwirtschaft aktiv voran und arbeiten kontinuierlich gemeinsam mit unseren Partnern an nachhaltigeren Verpackungslösungen für unsere Produkte – nicht nur in Deutschland oder Europa, sondern weltweit. Insgesamt sind wir gut vorbereitet auf die Hauptanforderungen der EU-Verpackungsverordnung.

 

Welche Chancen die Markenverantwortlichen durch die nachhaltigen Anpassungen im Packaging sehen, welche Herausforderung es bei der Umsetzung gibt u.v.m. lesen Sie im vollständigen Beitrag in markenartikel 3/2024. Hier geht es zur Bestellung.

 

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se 19.03.2024