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Künstliche Intelligenz

Investitionen in KI drohen zu versickern

Quelle: Unsplash

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Unternehmen inverstieren in Künstliche Intelligenz (KI) und haben ihre Budgets für entpsrechende Projekte im Durchschnitt um 30 Prozent erhöht. Projekte und Maßnahmen, die sich Unternehmen für die kommenden Monate vorgenommen haben, haben sich zeitgleich allerdings fast überall verdoppelt – ein Ungleichgewich. Wie eine-Studie der Managementberatung Horváth weiter zeigt, drohen die für die KI-Transformation eingesetzten Investitionen in vielen Unternehmen zudem aufgrund fehlender Voraussetzungen zu versickern. Für die Studie Mit Vorsprung durch die KI-Revolution – Generative KI als Transformationstreiber nutzen wurden über 150 Führungskräfte aus Unternehmen mit mindestens 200 Millionen Jahresumsatz und 200 Mitarbeitenden befragt. Mehr als 100 Befragte kommen aus Deutschland.

Auf Vorstands- beziehungsweise Geschäftsführungsebene ordnen 27 Prozent der Befragten ihr Unternehmen als Organisation mit sehr hohem KI-Reifegrad ein. Definiert ist dieser Reifegrad als eine "Organisation, in der künstliche Intelligenz tief verankert ist, in der sowohl intern in nahezu jeder Abteilung als auch zur Verbesserung von Produkten und Dienstleistungen KI eingesetzt wird und außerdem neue Geschäftsmodelle auf Basis von KI entwickelt werden". Weitere 51 Prozent der CxOs bescheinigen ihrem Unternehmen einen hohen Reifegrad, 14 Prozent einen eher hohen. Bereichsleitung und Fachebene sehen das deutlich anders. In diesen Gruppen sprechen nur 15 beziehungsweise elf Prozent der Führungskräfte ihrem Unternehmen den höchsten Reifegrad zu.

"Die ersten Pilotprojekte wurden erfolgreich gelauncht. Kinderkrankheiten, Nacharbeiten und vor allem operative Fragestellungen werden sich aber jetzt erst im Laufe der kommenden Monate zeigen, wenn eine große Gruppe an Mitarbeitenden die KI einsetzt", sgt Rainer Zierhofer, Studienleiter und Partner bei der Managementberatung Horváth. "Noch wichtiger ist aber: Die Messlatte ist vielfach zu weit unten angesetzt. Selbst die rundum erfolgreiche Einführung eines firmeneigenen ChatGPT ist erst der Anfang der KI-Transformation."

Mangel an strategischem Fokus und sinnvoller Budgetallokation

Den Unternehmen droht jedoch schon deutlich früher „die Puste auszugehen“ – sowohl finanziell als auch in Bezug auf personelle Ressourcen. Wie die Horváth-Studie zeigt, sieht sich die Fachebene in der Umsetzung mit immensen Herausforderungen konfrontiert, allen voran die Qualität der eigenen Daten sowie der Umgang mit Datenschutzvorgaben, aber auch fehlende GenAI-Expertise im Team. Auf C-Level werden diese Probleme deutlich seltener gesehen. Auf operativer Ebene wird zudem ganz konkret bemängelt, dass die strategische Positionierung des Unternehmens in Bezug auf die Nutzung von KI-Technologien gar nicht so klar ist, wie es von oben den Anschein macht. Tatsächlich räumt auch ein Viertel der Vorstands- und Geschäftsführungsmitglieder ein, dass der geeignete strategische Ansatz für die KI-Transformation zu den größten Knackpunkten gehört.
 

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vg 28.03.2024