Skepsis gegenüber grüner Werbung mindert Bereitschaft zum E-Auto-Kauf

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Die Umstellung auf Elektroantriebe verläuft bis dato eher schleppend. Die Konsument:innen sind beim Kauf von Elektroautos zurückhaltend. Warum das so ist, hat nun eine Gruppe internationaler Forschender untersucht, zu der auch Wissenschaftler:innen des Fachgebiets Nachhaltiges Marketing der Universität Kassel gehören. Sie führten für die Länder Chile, Deutschland und Spanien jeweils repräsentative Umfragen durch.

Sozialer Druck und Werbewirksamkeit

Sozialer Wert hat den stärksten positiven Einfluss auf die Kaufentscheidung, gefolgt vom wahrgenommen grünem Wert also ökologischem Nutzen der Fahrzeuge. Allerdings mindert Skepsis gegenüber grüner Werbung die Bereitschaft, ein Elektroauto zu kaufen. Die Ergebnisse legen nahe, dass eine verstärkte Betonung der sozialen Verantwortung von Unternehmen und der Rolle der Verbraucher:innen bei der Bekämpfung des Klimawandels in Werbekampagnen die Attraktivität von Elektrofahrzeugen steigern könnte, so die Forscher:innen

"Transparenz und Ehrlichkeit in ihren Marketingbotschaften könnten nicht nur deren Glaubwürdigkeit erhöhen, sondern auch der Skepsis gegenüber grüner Werbung entgegenwirken", sagt Dr. Katrin Zulauf vom Fachgebiet Nachhaltiges Marketing an der Universität Kassel.

Fakten und messbare Ergebnisse könnten demnach das Vertrauen der Verbraucher:innen in die tatsächlichen Vorteile von Elektrofahrzeugen stärken.

"Auch politische Entscheidungsträger sollten ihre Bemühungen darauf konzentrieren, das Bewusstsein für die ökologischen und sozialen Vorteile von E-Fahrzeugen zu schärfen", empfiehlt Prof. Ralf Wagner, Leitung Fachgebiet Nachhaltiges Marketing an der Universität Kassel.

Durch Subventionen und Steuererleichterungen könnten die Kosten für Elektrofahrzeuge gesenkt werden, was sie für eine breitere Bevölkerungsschicht erschwinglich machen würde.

Die Studie Do you believe it? Green advertising skepticism and perceived value in buying electric vehicles finden Sie hier.

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