Wenn das Packaging nicht nachhaltig ist, wechseln 50 Prozent die Marke

Das Vertrauen deutscher Verbraucher:innen in das Sammel- und Recyclingsystem für Papier und Karton hat mit 87 Prozent einen neuen Höchststand erreicht und liegt erstmal über dem Vertrauen in das Recycling von Glasverpackungen (84%). Das zeigt die Rethinking Packaging Consumer Study 2024. Im Auftrag von Pro Carton, einem europäischen Verband für Karton- und Faltschachtelhersteller, wurden dafpr mehr als 5.000 europäische Verbraucher:innen, darunter 1.000 aus Deutschland, zu ihrer Einstellung gegenüber der Umwelt und ihrer Wahrnehmung von Verpackungen befragt.

Demnach ist die Kriegsgefahr die größte Sorge der Deutschen (66 %), gefolgt vom Klimawandel (64 %) und der Inflation (62 %). Mit Blick auf künftige Aktionen, um dem Klimawandel entgegenzutreten, betrachten deutsche Verbraucher:innen das Anpflanzen von Bäumen (62 %) und mehr Recycling (62 %) als die effektivsten Möglichkeiten, Veränderung zu bewirken, gefolgt vom verstärkten Einsatz natürlicher erneuerbarer Ressourcen (60 %).

Bundesbürger:innen wünschen sich Recyclingfähigkeit

Bei  Thema Verpackungen ist die leichte Recyclingfähigkeit für die Deutschen ein Hauptanliegen (70 %). Sie bekunden großes Interesse an Verpackungen aus natürlichen, erneuerbaren Materialien (51 %). Dies gibt es eine klare Präferenz für Karton gegenüber Kunststoffverpackungen (88 % bzw. 12 %).

Weiter zeigt sich: Konsument:innen aus Deutschland wechseln die Marke, wenn sie Bedenken bezüglich der Verpackung haben. Die größte Sorge gilt dem Zuviel an Verpackungen (53 %), dicht gefolgt von nicht recycelbaren Verpackungen (50 %). Wie im übrigen Europa meinen auch deutsche VerbraucherInnen, dass Einzelhändler und Markeninhaber nicht genug in puncto nachhaltige Verpackungen tun (44 %).

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