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Die innovationsstärksten Automobilhersteller der E-Mobilität - Quelle: Center of Automotive Management (CAM)

Die innovationsstärksten Automobilhersteller der E-Mobilität - Quelle: Center of Automotive Management (CAM)

E-Mobility

Zwei deutsche Unternehmen unter den innovationsstärksten E-Autoherstellern

Der VW-Konzern und die BMW Group gehören zu den zehn innovationsstärksten Automobilhersteller im Bereich der E-Mobilität. Das ergibt ein globales Innovationsranking von Prof. Dr. Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach. Demnach dominieren allerdings chinesische Hersteller die globale Elektromobilität auch in punkto Innovation immer stärker. Auf Basis von insgesamt 512 einzeln bewerteten Serieninnovationen (BEV) des Jahres 2023 erreichen die chinesischen Unternehmen einen Anteil von 45 Prozent der globalen Innovationsstärke, während die deutschen Konzeren auf 20 Prozent kommen. Die stärksten Zuwächse erzielen der Geely-Konzern (+51,8 Index-Punkte (IP)) gefolgt von SAIC (+35,4 IP), der VW Group (+33,5 IP), BMW (31,3, IP) sowie BYD (25,2 IP) und Tesla (25,2 IP).

Tesla bleibt der innovationsstärkste Elektroautokonzern

Mit insgesamt 214 IP bleibt Tesla der weltweit innovationsstärkste Automobilhersteller im Bereich der batterieelektrischen Mobilität (BEV). Die Volkswagen Group folgt auf Rang 2 mit 199 IP, gefolgt vonmGeely (156 IP) und BYD (139 IP) auf den Rängen 3 und 4. Der Hyundai-Konzern kann seine Position halten und belegt weiterhin den 5. Platz in der Rangliste (120 IP). Die SAIC Gruppe verbessert sich mit dem zweithöchsten Zuwachs der Innovationsstärke auf Rang 6 (104 IP). Die MB Group fällt auf Rang 7 zurück (87 IP), während sich BMW mit starken Innovationsleistungen auf Rang 8 verbessert (80 IP). Stellantis bleibt auf Rang 9 (79 IP), während GM auf Rang 10 zurückfällt (75 IP).

Korrelation zwischen den innovationsstarken Elektroautobauern und deren globalen Absatzentwicklungen

Der jährlich aktualisierte Electromobility Report 2024 des Center of Automotive Management (CAM) erfasst und bewertet die (kumulierte) Innovationsstärke von über 30 Automobilkonzernen mit rund 100 Automobilmarken im Zeitraum im Bereich batterieelektrischer Fahrzeuge (BEV) mittels eines Index. Im Mittelpunkt der Innovationsanalyse stehen dabei die serienreifen Neuerungen im Bereich Elektromobilität - vor allem im Hinblick auf Reichweite, Verbrauch und Ladeleistung.

Die Innovationsstärke ist demnach ein wichtiger Einflussfaktor bei der Neuordnung der Automobilbranche im Bereich der Elektromobilität. Es zeigt sich eine hohe Korrelation zwischen den innovationsstarken Elektroautobauern und deren globalen Absatzentwicklungen: Unter den Top 6 der innovationsstärksten Hersteller s befinden sich die fünf absatzstärksten Elektroautohersteller (BEV) des Jahres 2023. Mehr als 80 Prozent des globalen BEV-Absatzes im Jahr 2023 entfällt auf zehn Automobilhersteller. Allerdings sind die drei größten Automobilhersteller Tesla, BYD und VW Group zusammen bereits für knapp die Hälfte (46 %) aller Neuzulassungen verantwortlich.

Tesla steigert als globaler Marktführer seine Auslieferungen von 1,31 auf 1,81 Millionen E-Autos (+38 %). Jedoch gerät der Elektropionier zunehmend unter Druck, da BYD seinen Wachstumskurs mit einer Steigerung von 73 Prozent auf 1,58 Millionen E-Autos fortsetzt. Die VW Group kann den Elektroabsatz leicht überdurchschnittlich zum Gesamtmarkt um 35 Prozent auf rund 770.000 E-Autos erhöhen. Die deutschen Premiumhersteller BMW und Mercedes-Benz weisen ein hohes Wachstum auf und kommen auf die Plätze 8 und 10: Während BMW 376.000 Pkw absetzt (+74 %), erreicht Mercedes-Benz 223.000 (+73%) vollelektrische Pkw-Auslieferungen.

Bratzel: "Es zeigt sich, dass die innovationsstarken Automobilhersteller im Bereich batterieelektrischer Fahrzeuge derzeit auch zu den Marktführern der E-Mobilität zählen. Neben der Innovationskraft, z.B. in Form von hohen Ladeleistungen, Reichweiten oder geringen Verbräuchen, spielt jedoch auch ein niedriger Anschaffungspreis für den künftigen Markterfolg eine zentrale Rolle. Einige chinesische Hersteller punkten derzeit bei beiden Erfolgsfaktoren. Für die Wettbewerber ergibt sich daraus eine doppelte Herausforderung: Sie müssen mindestens so viel innovativer sein, wie sie teurer sind. Und wenn Sie nicht innovativer sind, können Sie auch nicht teurer sein. Zu einer zentrale Erfolgsbedingung für den weiteren Markthochlauf entwickelt sich die Kostenführerschaft entlang der elektromobilen Wertschöpfungskette."

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vg 19.04.2024