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Vor allem Männer und Ältere sind über die Zukunft der deutschen Automobilindustrie besorgt - Quelle: Symbolbild / unsplash.com

Vor allem Männer und Ältere sind über die Zukunft der deutschen Automobilindustrie besorgt - Quelle: Symbolbild / unsplash.com

Automobilbranche

Autofahrer:innen besorgt über Zukunft der deutschen Automobilindustrie

Mit Skepsis blicken viele Autofahrer:innen auf die Zukunft der deutschen Automobilindustrie. Drei Viertel (77 %) von ihnen stufen diese sogar als "bedroht" ein, wie eine Umfrage von dem Online-Automarkt AutoScout24, Grünwald, zeigt. Als größte Risiken benennen die Befragten Gesetze und Bürokratie, die Abhängigkeit von internationalen Zulieferern und das Schwächeln deutscher Marken in China. Für die Studie wurden 1.045 Menschen zwischen 18 und 65 Jahren in dem Zeitraum vom 19. bis 22. Januar 2024 befragt.

Zwei Gruppen blicken besonders skeptisch auf die Entwicklung: Männer und ältere Fahrende. So schätzen 83 Prozent der Männer den Fortbestand der deutschen Schlüsselbranche als bedroht ein, aber nur 72 Prozent der Frauen. Bei den über 50-Jährigen sind es 81 Prozent, die skeptisch auf die Zukunft der Automobilhersteller blicken.

Gesetze, Bürokratie und Abhängigkeiten als Gefahren

Doch welchen Risiken bedrohen den Fortbestand von Volkswagen, Mercedes, BMW & Co konkret? Erstaunlicherweise sind es rechtliche Vorgaben und die Bürokratie, die die Zukunft der Industrie aus Sicht der Autofahrer:innen am stärksten gefährden: Jede:r Dritte (35 %) glaubt, dass die Bürokratie die Hersteller zu sehr bei ihrer Geschäftstätigkeit einschränkt. Ebenso viele (34 %) verorten die Probleme der Hersteller in der Abhängigkeit von internationalen Zulieferern. Für viele wird die Zukunft der deutschen Hersteller aber auch noch weiter im Osten entschieden: in China. So sehen 30 Prozent bedrohliche Effekte durch die schlechtere Entwicklung deutscher Automarken auf dem so wichtigen chinesischen Markt.

Hausgemachte Probleme

Doch auch hierzulande sehen die Befragten viele der Probleme begründet. So sind die deutschen Hersteller aus Sicht von 27 Prozent der Autohalter:innen auch deshalb in einer misslichen Lage, weil sie zu spät auf Elektromobilität gesetzt haben. Jede:r Vierte (25 %) sieht zudem ganz allgemein die mangelnde Innovationsfähigkeit der deutschen Hersteller als Grund für deren schlechte Zukunftsaussichten an. Und für 18 Prozent wirkt auch der Dieselskandal noch nach, indem er das Image der deutschen Automarken weiterhin beschädigt.

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se 23.04.2024