ANZEIGE

ANZEIGE

Automobilindustrie sucht qualifizierte Mitarbeiter

Die Vorstandsvorsitzenden der Automobilindustrie finden sich derzeit in einem von Unsicherheiten geprägten Marktumfeld wieder. 80 Prozent der Automotive-CEOs zeigen sich hinsichtlich des Wirtschaftswachstums besorgt. Hierbei sehen die Top-Manager die Schuldenkrise in Europa als bedeutendes Risiko. 57 Prozent der Befragten geben an, dass ihr Unternehmen von der Schuldenkrise direkt betroffen ist. Ein Grund, weshalb mehr als zwei Drittel der befragten CEOs (69 Prozent) in den kommenden zwölf Monaten konkrete Maßnahmen zur Kostensenkung umsetzen wollen.

Zu diesen Ergebnissen kommt der '15. Global CEO Survey' der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, bei dem weltweit insgesamt 1.285 Top-Manager befragt wurden – davon 104 aus der Automobilindustrie.

Kostenreduzierung durch Optimierung der Prozesse

"Wir gehen zwar weiter von einem weltweiten Produktionswachstum im Jahr aus, dennoch kann eine konjunkturelle Eintrübung zu Rückgängen in bestimmten Märkten und Segmenten führen", so Felix Kuhnert, Leiter des Bereiches Automobilindustrie von PwC in Deutschland und Europa. "Deshalb müssen die Unternehmen handeln. Es gilt, die Volatilitäten des Marktes intelligent zu managen und selbst zukunfts- und vor allem wettbewerbsfähig zu bleiben. Hierzu gehören Positionierung und Prozesse auf den Prüfstand."

82 Prozent der Automotive-CEOs haben bereits in den vergangenen zwölf Monaten ein Programm zur Kostensenkung implementiert. 72 Prozent planen für das laufende Jahr ihre Prozesse effizienter zu gestalten.

Suche nach qualifizierten Mitarbeitern sehr schwierig

Ein weiteres Top- Thema ist die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern. Fast die Hälfte der CEOs in der Automobilbranche bestätigt, dass es sehr schwierig ist, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Im mittleren Management (45 Prozent) und bei Facharbeitern (42 Prozent) ist der Bedarf am größten. 56 Prozent der befragten Top-Manager fürchten, dass der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern das Wachstum in der Automobilindustrie gefährden könnte.

"Insbesondere die Definition einer erfolgreichen Personalstrategie in den Wachstumsmärkten ist eine noch zu lösende Aufgabe für viele Unternehmen", so Kuhnert. "Die Entwicklung einer erfolgreichen Marke für lokale Mitarbeiter und Führungskräfte ist hier der Schlüssel und kann von Lösungen des Heimatmarktes deutlich abweichen."

China bleibt automobiler Wachstumsmarkt Nr. 1

38 Prozent der Automotive-CEOs sehen China als wichtigsten Wachstumsmarkt, gefolgt von Brasilien (24 Prozent), den USA und Indien (jeweils 22 Prozent).

"Gerade die deutsche Automobilindustrie kann aufgrund ihrer frischen Modellpalette hohe Wachstumsraten in China verzeichnen", so Kuhnert. "Die Nachfrage nach individueller Mobilität dürfte dem chinesischen Markt auch bis 2022 Wachstum bescheren. Auch wenn für China in rund zehn Jahren über 30 Millionen Einheiten pro Jahr erwartet werden, bleibt offen, inwiefern konjunkturelle Einbrüche und Regulierungen ein stetiges und lineares Wachstum erschweren und Automobilkonzerne auch in China größere Schwankungen kompensieren müssen."


zurück

vg 06.03.2012