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Über 13 Millionen Euro Schaden durch Affiliatebetrug

Jährlich entstehen in Deutschland über 13 Millionen Euro Schaden durch betrügerische Aktivitäten bei der Suchmaschinenwerbung auf Google & Co. Beim sogenannten AdHijacking kopieren Händler oder Affiliates Suchmaschinen-Anzeigen einer Marke oder des Original-Unternehmens, bieten dafür nur geringfügig mehr (meist 1 Cent) als der Markeninhaber, leiten die Kaufinteressenten illegal auf ihre eigene URL um und verschaffen sich so ungerechtfertigte Provisionen. Damit fügen sie den Unternehmen nennenswerten wirtschaftlichen Schaden zu.

Zu diesem Ergebnis kommt die Münchner Xamine GmbH, ein Unternehmen das auf die Performance-Optimierung von SEA-Kampagnen spezialisiert ist. "Jede siebte der von uns untersuchten Marken ist Opfer von AdHijackern", erklärt Peter Herold, Geschäftsführer bei Xamine. Dabei würden viele der betroffenen Marken und Unternehmen häufig gar nichts davon erfahren. "Die Betrüger treiben vor allem nachts und am Wochenende ihr Unwesen. Sie gehen dabei bevorzugt regional und zeitlich begrenzt vor, um das Aufdecken von Verstößen zu erschweren."

Allerdings sind nicht alle Branchen gleichermaßen vom AdHijacking betroffen. Die Betrüger suchen sich vor allem hochentwickelte und provisionsstarke Segmente wie die Online-Reisebranche oder das Vermitteln von Versicherungen via Internet aus.

Xamine hat von Januar bis März 2011 für 1.600 Marken oder Unternehmenskennzeichen Suchmaschinenwerbung erfasst, die in Deutschland auf Google geschaltet wurde. Dabei werteten die Analysten sowohl Original-Anzeigen als auch die Kopien der AdHijacker aus. Um den Schaden zu berechnen, wurden übliche Branchenwerte für Markenbegriffe im Online-Einzelhandel zu Grunde gelegt. Die Differenz zwischen den markeneigenen Kosten pro Sale und den Provisionszahlungen an betrügerische Affiliates wurde mit unterschiedlichen Schaltvolumina dann auf zwölf Monate hochgerechnet.


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vg 08.08.2011