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Studie: Händler zeigen sich beim Mobile Payment innovativ

E-Mails, Fotografie, Navigation, Gaming oder Online-Shopping – Smartphones vereinen die Funktionen zahlreicher Endgeräte. Auch bezahlen können Konsumenten inzwischen mit ihrem Mobiltelefon. So können zum Beispiel per App Waren im Online-Shop bezahlt oder mittels NFC-Technologie (Near Field Communication) Bahntickets gelöst werden. Wie es um das Thema Mobile Payment in der Praxis bestellt ist, nimmt das aktuelle "Consumer Barometer" von IFH Köln und KPMG in den Blick.

Noch steckt Mobile Payment demnach in den Kinderschuhen. Bisher werden entsprechende Dienste nur von rund 15 Prozent der Verbraucher genutzt. Doch zeigt sich laut IFH hohes Zukunftspotenzial: Rund 58 Prozent der Nicht-Nutzer von Mobile Payment können sich vorstellen, zukünftig von dieser Bezahlfunktion Gebrauch zu machen. Hinzu kommt: Vier von zehn der aktuellen Nutzer würden in Zukunft gerne häufiger mit dem Handy bezahlen. Das hat eine repräsentative Umfrage unter 500 Bundesbürgern zum Thema "Mobile Payment" ergeben.

Informationsdefizit und Sicherheitsbedenken sind Hauptbarrieren


Zwar kennt eine große Mehrheit (74 %) der Nicht-Nutzer die Möglichkeit, mithilfe des Mobiltelefons zu bezahlen, aber nur 13 Prozent der befragten Nicht-Nutzer fühlen sich bereits ausreichend über Mobile Payment informiert. Neben diesem Informationsdefizit gehören laut "Consumer Barometer" vor allem die gute Abdeckung des Marktes mit alternativen Zahlungsverfahren und Sicherheitsbedenken zu den Hauptbarrieren für die Marktdurchdringung. So geben sieben von zehn Konsumenten an, kein weiteres Bezahlverfahren wie etwa Mobile Payment zu benötigen und rund 69 Prozent ist die Bezahlung via Mobiltelefon generell zu unsicher.

"Safety first – Die Sicherheitsbedenken der Konsumenten in Bezug auf das mobile Bezahlen sind nach wie vor groß. Anbieter müssen nicht nur hohe Sicherheitsstandards gewährleisten, es gilt vor allem auch, diese Sicherheit so zu kommunizieren, dass echtes Vertrauen entsteht", sagt Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln.

Händler gelten als innovativ und kundenfreundlich


Die Einführung von Mobile-Payment-Lösungen bietet für den Handel aber auch deutliche Potenziale: Rund 61 Prozent der Konsumenten beurteilen Händler, die diese Bezahlmöglichkeit anbieten, als besonders innovativ und gut die Hälfte der Befragten schreibt ihnen zu, besonders kundenfreundlich zu sein.

Chancen liegen auch in der Kommunikation und bei der Technik selbst. Die Hälfte der Befragten gibt an, dass sie Mobile-Payment-Dienste nutzen würde, wenn die Bezahlung bequem wäre und überall auf dieselbe Art und Weise funktionieren würde. Es ist also anzunehmen, dass auch bisher Unentschlossene sich dem Thema mit steigender Verbreitung und Nutzerfreundlichkeit des Angebots zunehmend öffnen, so IFH.


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rh 10.07.2014