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Vollzeitbeschäftigung nahm kräftig zu

Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten stieg im zweiten Quartal 2011 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 1,7 Prozent, so das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Unter dem Einfluss der bislang positiven Wirtschaftsentwicklung setzte sich die Dynamik des ersten Quartals 2011 noch unvermindert fort. Auch die Teilzeitbeschäftigung expandierte, aber mit 0,7 Prozent deutlich schwächer.

"Die Vollzeitbeschäftigung hängt stärker als die Teilzeitbeschäftigung von der Konjunktur ab. Die gute Konjunktur im ersten Halbjahr hat sich daher vor allem auf die Zahl der Vollzeitbeschäftigten ausgewirkt", erklärten die IAB-Arbeitsmarktforscher Eugen Spitznagel und Susanne Wanger. Auch die Guthaben auf den Arbeitszeitkonten nahmen kräftig zu. Arbeitsausfälle durch Kurzarbeit spielten nur noch eine geringe Rolle. "Die in der Wirtschaftskrise 2009 ausgeschöpften Arbeitszeitreserven sind inzwischen wieder aufgefüllt, und wegen der bisher günstigen Konjunktur stieg die Beschäftigtenzahl kräftig", so Spitznagel und Wanger.

Die tarifliche bzw. betriebsübliche Arbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten wurde erneut etwas länger und lag im zweiten Quartal 2011 bei 38,11 Wochenstunden. Die Zahl der Kurzarbeiter belief sich im Monatsdurchschnitt des zweiten Quartals 2011 auf rund 120.000 Personen. Im zweiten Quartal des Vorjahres waren es noch 517.000. Die Krankenstandsquote lag im zweiten Quartal 2011 mit 3,69 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres.

Insgesamt leisteten die Erwerbstätigen im zweiten Quartal 2011 durchschnittlich 333,8 Arbeitsstunden, 0,8 Stunden oder 0,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Da zudem die Zahl der Erwerbstätigen im zweiten Quartal 2011 um 1,4 Prozent stieg, nahm das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen um 1,6 Prozent zu und belief sich auf 13,7 Milliarden bezahlte Arbeitsstunden. Die gesamtwirtschaftliche Produktion war im zweiten Quartal 2011 um 2,8 Prozent größer als im Vorjahr. Damit überstieg die Produktivität ihren Vorjahreswert um 1,2 Prozent. Seit sechs Quartalen steigt die Produktivität je Arbeitsstunde wieder, nachdem sie zuvor in der Krise gesunken war.


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vg 07.09.2011